In Tirol sind am Donnerstag gleich mehrere Menschen bei Skiunfällen schwer verletzt worden.
Gegen 10 Uhr wurden Skifahrer auf der Familienabfahrt im Skigebiet Seefeld-Rosshütte auf einen bewusstlosen Mann aufmerksam, der auf der Piste lag. Eine zufällig anwesende Krankenschwester reanimierte den Mann bis zum Eintreffen der Rettungskräfte. Der 67-Jährige musste schließlich mit dem Notarzthubschrauber in die Klinik Innsbruck geflogen werden.
Bislang ist ungeklärt, ob es sich ausschließlich um einen medizinischen Notfall handelte oder es möglicherweise zuvor zu einem Zusammenstoß kam, so die Polizei in Tirol. Sie bat Zeugen, die den Hergang - ob Sturz oder Kollision - beobachtet haben, sich zu melden.
Sölden: Zwei Skifahrer stoßen frontal zusammen
Eine halbe Stunde später der nächste Zwischenfall. Gegen 10:40 Uhr fuhr ein 28-Jähriger in Sölden am Giggijoch auf einer roten Piste mit seinem Snowboard talwärts. Zur gleichen befuhr ein 62-Jähriger mit seinen Ski den Berg hinunter. "Durch Unachtsamkeit der beiden Personen nahmen diese sich gegenseitig erst zu spät wahr und es kam zur Kollision der beiden Wintersportler", so die Polizei. Beide wurden erheblich verletzt. Sie mussten von der Bergrettung erstversorgt werden. Die weitere Behandlung übernahm ein Arzt im Tal.
Gegen 13 Uhr stießen dann in Sölden am Rettenbachferner ein 23-jähriger und ein 44-jähriger Skifahrer bisher unbekannter Ursache frontal zusammen. Beide Skifahrer stürzten und verloren das Bewusstsein, so die Polizei. Die Schwerverletzten wurden mit zwei Rettungshubschraubern in die Klinik Innsbruck geflogen. Weitere Ermittlungen zur Unfallursache laufen.