Nach mehr als 55 Jahren war die Luegbrücke entlang der A 13 Brennerautobahn in Österreich am Ende ihrer Nutzungsdauer angelangt. Aus Gründen der Verkehrssicherheit und um die Brücke zu entlasten, gilt seit dem 1. Januar 2025 eine einspurige Verkehrsführung in beide Fahrtrichtungen. Nur so kann gewährleistet werden, dass die bestehende Brücke weiterhin sicher in Betrieb bleiben kann. Die Neuerrichtung der Luegbrücke startete Ende März 2025. Aber es gibt Ausnahmen.
Fahrbahnsanierung an Luegbrücke meist in Nachtschichten
Die gute Nachricht: Bis 5. Oktober stehen auf der Luegbrücke in beiden Richtungen zwei Fahrstreifen zur Verfügung. Geplante Fahrbahnsanierungen finden vom 6. bis 17. Oktober statt und werden meist in Nachtschichten durchgeführt. Das bedeute jedoch auch, dass tagsüber an Werktagen nur eine Spur für den Verkehr zur Verfügung stehen wird. An den Wochenenden gewährleiste die österreichische Autobahnbetreibergesellschaft ASFINAG zwei Spuren pro Richtung.
Die ASFINAG hat mit dem Land Tirol und dem Ministerium einen Fahrkalender (Lkw-Fahrverbote für Fahrzeuge über 7,5 t bis zu Verkehrsführungen) entwickelt, um Frächtern, Touristikern, Busunternehmen und allen Verkehrsteilnehmenden eine bestmögliche Planung für die Fahrten über die Brennerautobahn zu ermöglichen. Hier geht‘s direkt zum Download des Fahrkalenders.
Das ist die Luegbrücke auf der Brennerautobahn
Die Luegbrücke ist die längste Brücke der österreichischen Brenner-Autobahn A 13, die sich im Wipptal befindet. Sie ist nach dem Ort Lueg im Tal benannt.
Seit dem 1. Januar 2025 wird die Luegbrücke grundsätzlich nur noch einspurig befahrbar sein, was zu Kontraktionen im Straßenverkehr führen kann. Die Arbeiten sollen bis Ende 2030 dauern.
Stauchaos im Pongau ist vorprogrammiert
Die Erneuerung der Luegbrücke ist nicht die einzige Unannehmlichkeit für Autofahrer bei ihrer Reise durch das Nachbarland Österreich. So droht ab 2027 das nächste Stauchaos im Pongau. Vor 50 Jahren wurde der Tauerntunnel auf der A10 freigegeben. Und auch dort steht bald eine Generalsanierung bevor.
In zwei Jahren soll die wichtige Nord-Süd-Verbindung für sechs Jahre nur einspurig mit Gegenverkehr befahrbar sein. Das betrifft auch den Katschbergtunnel. Im Juli und August dieser sechs Jahre sollen allerdings beide Tunnelröhren frei befahrbar sein. Vorbereitungen auf dieser vor allem für den Urlaubsverkehr in Richtung Kärnten, Slowenien und Kroatien wichtigen Route starten 2026. Dies hat die ASFINAG bekannt gegeben.
Größtes Erhaltungsprojekt der ASFINAG-Geschichte
Die Sanierung von Tauern- und Katschbergtunnel um rund 700 Millionen Euro ist das bisher größte Erhaltungsprojekt in der Geschichte der österreichischen Autobahnbetreibergesellschaft.
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