--- Update, 30.6., 7 Uhr --- Bei dem schweren Unwetter in Kärnten in Österreich gestern ist ein Mensch gestorben. Ein 82-jähriger Mann aus dem Bezirk Villach-Land sei von einer Schlammlawine mitgerissen worden. Das teilte Bezirkshauptmann Bernd Riepan mit. Nach heftigen Unwettern mit viel Regen hatte es in Teilen Kärntens in der Nacht auf Mittwoch Murenabgänge und Erdrutsche gegeben. Häuser wurden verschüttet, Bächer und Flüsse traten über die Ufer, mehrere Dörfer waren von der Außenwelt abgeschnitten. Zunächst war von mehreren Vermissten die Rede. Es wurde Zivilschutzalarm ausgelöst, das österreichische Bundesheer rückte an.
Originalmeldung vom Mittwoch zu den Unwettern und Erdrutschen in Kärnten
Ein schweres Unwetter hat im österreichischen Bundesland Kärnten eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Am Mittwoch riefen die Behörden Zivilschutzalarm für die Gemeinden Treffen am Ossiacher See und Arriach wegen Erdrutschen und reißender Bäche aus. Die Bevölkerung wurde angewiesen, sich im ersten Stock ihrer Häuser in Sicherheit zu bringen.

Laut Sender ORF wurden mehrere eingeschlossene Menschen mittels Hubschrauber gerettet. Den Einsatzkräften wurden zwei vermisste Personen gemeldet. Eine davon soll in einer Garage verschüttet worden sein: "Da liegen die Geröllmassen bis zu eineinhalb Meter hoch", berichtete der Bezirksschef von Villach-Land, Bernd Riepan. "Die Masse ist so hart wie Beton", sagte er der Nachrichtenagentur AP.
(Autentizität des Tweets konnte nicht vollständig überprüft werden. Nach unseren Recherchen entstand die Aufnahme in Treffen und nicht in Arriach, ist aber aktuell).
Unwetter: Berichte über Vermisste in Arriach in Kärnten
Das Unwetter verursachte besonders im Gegendtal in der Nähe von Villach schwere Schäden. Die 1400-Einwohner-Gemeinde Arriach war von der Außenwelt abgeschnitten. "Alle Verbindungsstraßen sind weggeschwemmt", sagte Bürgermeister Gerald Ebner. Häuser wurden zum Teil bis zum ersten Stock verschüttet. Wegen der Schlamm-Massen war auch die Straße zum Feuerwehrhaus in Treffen zunächst blockiert. (mit dpa)

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