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Mutmaßlicher Drahtzieher von "Ibiza-Video" wird ausgeliefert

Ibiza-Video

Mutmaßlicher Drahtzieher von "Ibiza-Video" wird ausgeliefert

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    Außenansicht der Finca, in der Österreichs Ex-Vizekanzler Strache (FPÖ) 2017 bei einem Treffen mit einer angeblichen russischen Oligarchen-Nichte auf dem so genannten Ibiza-Video heimlich aufgenommen worden wurde.
    Außenansicht der Finca, in der Österreichs Ex-Vizekanzler Strache (FPÖ) 2017 bei einem Treffen mit einer angeblichen russischen Oligarchen-Nichte auf dem so genannten Ibiza-Video heimlich aufgenommen worden wurde. Foto: picture alliance/dpa | Clara Margais

    Das Kammergericht Berlin habe entschieden, dass eine Auslieferung zulässig sei, sagte Gerichtssprecherin Lisa Jani auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Der heute 40 Jahre alte Mann, der mit europäischem Haftbefehl gesucht wurde, war Mitte Dezember 2020 in der deutschen Hauptstadt festgenommen worden.

    Die Gerichtssprecherin sagte, es gehe dabei nicht um die Fertigung der Aufzeichnungen, sondern um mögliche Erpressung im Zusammenhang mit dem Ibiza-Video sowie mutmaßliche Drogen-Straftaten. Bei der Staatsanwaltschaft hieß es: "Das Auslieferungsverfahren ist in Gange."

    Das im Mai 2019 veröffentlichte Video hatte zum Sturz der Regierung von konservativer ÖVP und rechter FPÖ geführt. Der damalige FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache wirkte auf dem heimlich aufgenommenen Video anfällig für Korruption.

    Wann der 40-Jährige Deutschland verlassen muss, blieb zunächst unklar. Nach dpa-Informationen soll er zuvor noch vom Wirecard-Untersuchungsausschuss des Bundestags als Zeuge befragt werden.

    (Lesen Sie auch: Ibiza-Affäre: FPÖ sieht Österreichs Präsidenten als "Mitdirigenten")

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