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Österreich: Strafe für Foto von Hitlers angeblicher Lieblingsspeise

Post auf Social Media - NS-Hintergrund?

Österreich: Strafe für Foto von Hitlers angeblicher Lieblingsspeise

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    Ein Polizist musste sich in Österreich wegen eines Fotos von Eiernockerln vor Gericht verantworten - denn das Gericht gilt als Leibspeise von Adolf Hitler.
    Ein Polizist musste sich in Österreich wegen eines Fotos von Eiernockerln vor Gericht verantworten - denn das Gericht gilt als Leibspeise von Adolf Hitler. Foto: Benedikt Siegert (Symbolbild)

    Das Pfannengericht ist als angebliche Lieblingsspeise von Adolf Hitler bekannt. Das Landgericht Eisenstadt im Burgenland sprach am Montag eine auf Bewährung ausgesetzte Gefängnisstrafe von zehn Monaten und eine Geldstrafe von 6300 Euro aus. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

    Laut Anklage hatte der Mann das Foto im Vorjahr an Hitlers Geburtstag am 20. April mit der Unterschrift "Mittagessen heute! Eiernockerl mit grünem Salat!" auf Facebook gestellt. Vor dem Geschworenengericht gab der 1978 geborene Polizist an, dass er einfach zufällig sein Essen online gestellt habe. Einen nationalsozialistischen Hintergrund stritt er ab. (Lesen Sie auch: Unbekannte Briefe in Oberösterreich aufgetaucht - Hitler war stark von seinem Vater geprägt)

    Polizist wurde suspendiert und trat aus FPÖ aus

    Nach dem Vorfall war der Beamte vorübergehend suspendiert worden. Er war danach auch aus der rechten FPÖ ausgetreten. Österreichs NS-Verbotsgesetz ist breit gefasst. Es stellt nicht nur Aufbau und Unterstützung von Neonazi-Gruppen sowie einschlägige Propaganda und Gewaltverbrechen unter Strafe, sondern enthält auch einen Sammelparagrafen, der nicht näher definierte nationalsozialistische Aktivitäten verbietet.

    Lesen Sie auch: Forderung nach Öffnung des "Hitler-Balkons" - als Ort der Aufklärung

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