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Lawine im Ötztal aktuell mit mindestens drei Toten - mehrere Menschen erfasst und verschüttet

Großer Lawinenabgang

Drei Tote bei Lawinenabgang im Ötztal - Großeinsatz in Tirol

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    Großlage in Tirol: Bei einem Lawinenabgang in den Ötztaler Alpen wurden mehrere Menschen verschüttet. Mindestens drei Personen starben.
    Großlage in Tirol: Bei einem Lawinenabgang in den Ötztaler Alpen wurden mehrere Menschen verschüttet. Mindestens drei Personen starben. Foto: Michael Kri, Imago Images (Symbolbild)

    Im Ötztal hat es am Donnerstagvormittag einen größeren Lawinenabgang gegeben. Wie verschiedene Medien berichten, sollen dabei mehrere Menschen erfasst und verschüttet worden sein. Mindestens drei Personen sind demnach ums Leben gekommen. Zwei weitere Personen wurden laut Tiroler Tageszeitung geborgen. Über ihren Zustand konnten jedoch vorerst noch keine Angaben gemacht werden.

    Wie die Bergrettung Sölden gegenüber der Tiroler Tageszeitung berichtete, sollen offenbar insgesamt vier Personen unter die Schneemassen geraten sein. Ein Wintersportler wurde bereits tot geborgen, ein zweiter reanimiert. Allerdings erlag auch er letztlich seinen schweren Verletzungen. Am Nachmittag wurde bekannt, dass ein weiterer Tourengeher starb. Eine Person wurde mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus nach Zams geflogen. Er soll dieses aber nach Angaben der Tageszeitung voraussichtlich am Freitag wieder verlassen.

    Der genaue Ort des Vorfalls soll auf 2200 Metern Höhe in den Ötztaler Alpen liegen. Im Bereich der Martin-Busch-Hütte bei Vent war demnach ein großes Schneebrett abgegangen. Insgesamt hätten sich 17 Wintersportler, die zu einer Gruppe von Skitourengehern gehörten, im Nahbereich der Lawine befunden, sagte Franz Josef Fiegl von der Bergrettung Sölden im Gespräch mit der Tiroler Tageszeitung.

    Lawine in den Ötztaler Alpen in Tirol: Mindestens drei Menschen gestorben

    Wie genau es zu dem Unglück kommen konnte und wie es ablief, ist derzeit noch nicht bekannt. Die Rettung gestaltete sich jedoch äußerst schwierig, da noch weitere Lawinen abgingen. Nach den Vermissten werde aber laut Bergrettung weiterhin gesucht. Derzeit sei der Einsatzort jedoch nur mit Hubschraubern zu erreichen. Laut Polizei musste die Suchaktion nach den Verschütteten wegen möglicher Lawinensprengungen zwischenzeitlich unterbrochen werden.

    Wie Bernd Noggler von der Leitstelle Tirol der Tiroler Tageszeitung berichtete, sind fünf Notarzthubschrauber im Einsatz. Ein Hubschrauber des österreichischen Bundesheeres sowie ein Fluggerät aus Südtirol wurden demnach alarmiert und stehen in Bereitschaft. Auch die Innsbrucker Berufsfeuerwehr rückte laut tt.com mit einem Tankwagen an. Alle verfügbaren Bergretter und Lawinensuchhunde des Ötztales waren im Einsatz.

    Es ist das zweite größere Lawinenunglück in Tirol innerhalb weniger Tage. Am Dienstag (9.4.2024) kam ein 19-Jähriger aus Bayern durch ein Schneebrett am Bärenkopf ums Leben. Eine siebenköpfige Wandergruppe aus Deutschland war laut Polizei im Weißenbachtal im Bezirk Schwaz unterwegs. Von dort liefen sie auf den Bärenkopf. Beim Abstieg löste sich die Gleitschneelawine. Zwei 19-jährige Gruppenmitglieder wurden von ihr mitgerissen. Einer wurde nicht verschüttet, jedoch verletzt. Ein weiterer konnte von der Bergrettung ausgegraben werden - jedoch kam die Hilfe für ihn zu spät.

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