In Tirol hat es am Freitag zahlreiche Skiunfälle gegeben, bei denen mehrere Menschen teils schwer verletzt wurden. Das teilt die Polizei mit. Im Skigebiet Sölden musste ein 58-jähriger Deutscher um 12.30 Uhr einem Skifahrer ausweichen, um eine Kollision zu vermeiden. Dabei fuhr er einer 22-jährigen Tschechin über die Skier. Der 58-Jährige und die 22-Jährige stürzten. Die junge Frau wurde bei dem Skiunfall verletzt.
Als der unverletzte Deutsche aufstand, um der Frau zu helfen, schlug ihm der 23-jährige Freund der Frau mit der Faust ins Gesicht und brach ihm die Nase. Der 58-Jährige fuhr eigenständig zum Arzt. Ein Hubschrauber brachte die 22-Jährige ins Krankenhaus.
Drei Menschen bei Skiunfällen in Tirol teils schwer verletzt
Zur gleichen Zeit gab es im Skigebiet Sölden, Giggijoch, einen weiteren Skiunfall. Eine 18-Jährige und ein 43-Jähriger sind auf der Piste zusammengestoßen. Der 43-Jährige wurde schwer verletzt, die 18-Jährige erlitt Verletzungen am Kopf.
Kurze Zeit später, um 13.50 Uhr, wurde ein 22-jähriger Skifahrer im Skigebiet Sölden verletzt. Der Mann fuhr laut Polizei am Tiefenbachferner auf der blauen Piste ins Tal, als ein von hinten kommender Snowboardfahrer gegen ihn fuhr. Der Skifahrer stürzte und zog sich schwere Verletzungen zu. Der Snowboardfahrer ist noch unbekannt.
In Tux im Skigebiet Rastkogel sind gegen 10.55 Uhr eine 12-Jährige und eine 50-Jährige auf der Piste zusammengestoßen. Das Mädchen blieb unverletzt, die 50-jährige Frau wurde mit Verletzungen von einem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht.
Immer wieder schwere Skiunfälle in Tirol
In den letzten Tagen kam es in Tirol immer wieder zu teils schweren und sogar tödlichen Skiunfällen. Am Mittwoch sind zwei 17-Jährige aus Bayern im Skigebiet Steinplatte/Waidring ums Leben gekommen. Sie waren Zeugenaussagen zufolge zu schnell unterwegs und kamen in der Folge von der Piste ab. Am Donnerstag hat ein Skifahrer in St. Anton am Arlberg die Kontrolle über seine Skier verloren. Er kam von der Piste ab und zog sich bei dem Sturz tödliche Verletzungen zu. Weil derzeit so wenig Schnee auf und neben den Pisten liegt und die Pisten zudem relativ schmal sind, mahnt ein Experte aus dem Allgäu Wintersportler zur Vorsicht.
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