Weiterer tragischer Alpinunfall an diesem Wochenende: Nachdem ein deutscher Bergsteiger am Zimbajoch nahe der Sarotlahütte tot aufgefunden wurde, kam am Sonntag eine 28-jährig eine Tirol wohnhafte Deutsche in den Zillertaler Alpen ums Leben.
Absturz am Gigalitz: Bergsteiger-Paar war bereits auf dem Rückweg
Wie die Polizei in Tirol mitteilt, war die Frau am Sonntagmorgen mit ihrem 34 Jahre alten österreichischen Lebensgefährten zur Greizer Hütte aufgebrochen. Von dort aus stieg das Paar auf den 3001 Meter hohen Gigalitz (Gemeinde Ginzling). Die beiden erreichten ihr Ziel, doch beim Abstieg auf derselben Route stolperte die 28-Jährige gegen 12.20 Uhr rund 100 Meter unterhalb des Gipfels. In der Folge stürzte die Bergsteigerin rund 280 Höhenmeter über die steile und felsige Südflanke des Berges ab.
Deutsche stürzt am Gigalitz ab: Bergretter können 28-Jähriger nicht mehr helfen
Mehrere Wanderer beobachteten den Absturz und meldeten ihn der Polizei. Das Team des Rettungshubschraubers NAH „C1“ konnte vor Ort nur noch den Tod der 28-Jährigen feststellen. Die Bergung des Leichnams übernahm die Crew eines Polizeihubschraubers mittels Tau. Ein Kriseninterventionsteam der Rettung wurde hinzugezogen, es kümmert sich vor allem um den Lebensgefährten der Abgestürzten, der auf dem Abstieg hinter der Frau abkletterte.

Gigalitz ist der Hausberg der Greizer Hütte
Der 3001 Meter hohe Gigalitz ist der Hausberg der Greizer Hütte in den Zillertaler Alpen zwischen Floitengrund und Stillupgrund. Von der Greizer Hütte verläuft die Route hinauf zur Lapenscharte bis zu einer Abzweigung in rund 2500 Metern Höhe. Über den Südwestgrat geht es über grasige Schrofen steil und ausgesetzt auf die beiden Gipfel.
Die Greizer Hütte ist gehört der Sektion Greiz des Deutschen Alpenvereins und liegt auf 2227 Metern Höhe oberhalb des Floitengrunds. Der Zustieg führt von der Tristenbachalm in gut vier Stunden erst über einen Güterweg und später über ein Teilstück des Berliner Höhenwegs.
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