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Amoklauf an Uni Heidelberg - zwei Tote

Amoklauf in Heidelberg

Student tötet junge Frau bei Amoklauf an der Uni Heidelberg - drei Menschen verletzt

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    Bei einem Amoklauf in einem Hörsaal der Universität Heidelberg hat ein Mann eine junge Frau erschossen und drei Menschen verletzt.
    Bei einem Amoklauf in einem Hörsaal der Universität Heidelberg hat ein Mann eine junge Frau erschossen und drei Menschen verletzt. Foto: Sebastian Gollnow, dpa

    Aktualisiert um 21.21 Uhr: Bei einem Amoklauf in einem Hörsaal der Universität Heidelberg hat ein 18 Jahre alter Student eine junge Frau erschossen und drei weitere Menschen verletzt. Der Täter sei am Montagmittag mit einer Schrotflinte bei laufender Vorlesung in den Hörsaal gestürmt und habe um sich geschossen, teilte die Polizei mit.

    Der deutsche Staatsbürger, der in Mannheim wohnte, habe der jungen Frau in den Kopf geschossen, erfuhr die dpa aus Sicherheitskreisen. Die 23-Jährige erlag ihren schweren Verletzungen wenige Stunden nach der Tat. Politiker zeigten sich entsetzt über das Verbrechen, Bundeskanzler Olaf Scholz sagte in Berlin: "Es zerreißt mir das Herz."

    Schütze kündigte seine Tat per Whatsapp an

    Nach der Tat sei der 18-Jährige aus dem Uni-Gebäude nach draußen geflohen und habe sich selbst getötet, teilte die Polizei mit. Kurz vor dem Amoklauf soll er seine Tat angekündigt haben. Er habe eine Whatsapp-Nachricht an "eine Person" geschickt und geschrieben, "dass Leute jetzt bestraft werden müssen", sagte Siegfried Kollmar, Polizeipräsident in Mannheim, am Abend. Das Geschehene sei "an Tragik nicht mehr zu überbieten".

    Nach ersten Erkenntnissen soll der Täter keine politischen oder religiösen Motive gehabt haben, hieß es in Sicherheitskreisen. Man gehe eher von einer Beziehungstat oder psychischen Problemen aus. Die Ermittler machten noch keine Angaben zum Motiv. Dafür sei es noch zu früh, sagte Andreas Herrgen, Leiter der Staatsanwaltschaft Heidelberg.

    Waffen erwarb er im Ausland - ohne Waffenschein

    Der Biologie-Student habe zwei Gewehre dabeigehabt, die Tatwaffe sei eine Schrotflinte gewesen. Die Waffen habe er nach bisherigen Erkenntnissen vor einigen Tagen selbst im Ausland gekauft. Es gebe Kaufbelege. Zu klären sei nun, wer jemandem ohne Waffenschein eine Waffe verkaufe.

    Außerdem soll der Mann noch mehr als 100 Schuss Munition im Rucksack gehabt haben. Warum er mit dem Schießen aufgehört habe, wisse man noch nicht, sagte Kollmar. Das sei spekulativ. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass eine bestimmte Person getroffen werden sollte. Der 18-Jährige hätte noch nachladen können.

    Aktualisiert um 17.35 Uhr: Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) besuchte noch am Nachmittag den Tatort und zeigte sich erschüttert: "Ich bin entsetzt. Es lässt einen sprachlos zurück, wenn unschuldige junge Menschen im Hochschulbetrieb so etwas erleben müssen. Ich bin in Gedanken bei denen, die verletzt wurden und betroffen sind. Ich wünsche mir sehr, dass bald Genesung eintritt."

    Aktualisiert um 16.55 Uhr: Wenige Stunden nach dem mutmaßlichen Amoklauf an der Universität in Heidelberg ist eine junge Frau ihren schweren Verletzungen erlegen. Der Täter habe sie in den Kopf geschossen, hieß es am Montag aus Sicherheitskreisen. Der Mann hatte am Mittag bei laufender Vorlesung in einen Hörsaal mit einem Gewehr um sich geschossen, wie die Polizei mitteilte. Es gab neben der jungen Frau drei Verletzte.

    Der Mann, der selbst Student gewesen sein soll, sei dann ins Freie geflohen. Er soll einen Rucksack mit weiteren Waffen dabei gehabt haben, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus den Sicherheitskreisen. Demnach soll er sich dann selbst erschossen haben. Die Polizei bestätigte bisher lediglich, dass der Täter tot ist.

    Aktualisiert um 16.06 Uhr: Nach dem Amoklauf auf dem Gelände der Universität Heidelberg zeigen sich Studierende fassungslos. "Wir sind unendlich schockiert. Das ist eine Katastrophe, die sich allem Denkbaren zwischen Vorlesungen, Klausuren und Unileben entzieht", sagte Peter Abelmann, Vorsitzender der Verfassten Studierendenschaft, am Montag.

    Nach ersten Erkenntnissen soll ein Mann bei laufender Vorlesung in einem Hörsaal mit einem Gewehr um sich geschossen und dabei vier Personen zum Teil schwer verletzt haben. Eines der vier Opfer ist nach Angaben von Sicherheitskreisen seinen schweren Schussverletzungen erlegen. Der Täter ist tot.

    Die Nachricht über den Amoklauf habe sich unter den Studierenden wie ein Lauffeuer verbreitet, sagte Abelmann. Einige hätten über Messenger-Dienste direkt über die Tat berichtet. Die Studierendenschaft sei in Gedanken bei den Betroffenen.

    Aktualisiert um 15.45 Uhr: Nach dem Amoklauf an der Universität Heidelberg hat die Polizei endgültig Entwarnung gegeben. "Wir gehen von einem Einzeltäter aus. Derzeit ist keine Gefahrenlage mehr gegeben", teilte die Polizei am Montag mit. Nach momentanen Erkenntnissen soll der Täter bei laufender Vorlesung in einem Hörsaal mit einem Gewehr um sich geschossen und dabei vier Personen zum Teil schwer verletzt haben. Anschließend sei er in den Außenbereich geflüchtet. Der Täter sei tot.

    Zur Identität des Mannes machte die Polizei zunächst keine Angaben. Nach dpa-Informationen aus Sicherheitskreisen soll er sich selbst erschossen haben. Nach ersten Erkenntnissen sei der Mann selbst Student gewesen. Er soll demnach keine politischen oder religiösen Motive gehabt haben. Die Polizei richtete eine Hotline für Angehörige ein.

    Aktualisiert um 15.09 Uhr: Bei dem Amoklauf in Heidelberg hat es nach dpa-Informationen vier Verletzte gegeben. Eines der vier Opfer sei bei den Schüssen im Hörsaal der Universität lebensgefährlich verletzt worden, hieß es am Montag in Sicherheitskreisen. Der Täter soll sich selbst erschossen haben. Er sei selbst Student gewesen, hieß es. Nach ersten Erkenntnissen habe er keine politischen oder religiösen Motive gehabt.

    Aktualisiert um 14.42 Uhr: Auf dem Gelände der Heidelberger Universität hat ein Amokläufer mehrere Menschen angeschossen und verletzt. Ein Einzeltäter habe am Montagmittag mit einem Gewehr in einem Hörsaal der medizinischen Fakultät das Feuer eröffnet, teilte die Polizei mit. Es gebe auch einen Schwerverletzten, hieß es. Der Täter sei inzwischen tot.

    Amoklauf auf Uni-Campus in Heidelberg mit mehreren Verletzten

    Nach dpa-Informationen aus Sicherheitskreisen soll der Täter selbst Student gewesen sein. Der Mann habe nach ersten Erkenntnissen keine politischen oder religiösen Motive gehabt. Er habe mehrere Gewehre bei sich gehabt und soll sich schließlich selbst erschossen haben.

    Diese Angaben wurden aber offiziell noch nicht bestätigt. Die Polizei erklärte: "Wir gehen nicht von weiteren Tätern aus." Zur Sicherheit werde das Gelände aber weiter abgesucht. Zur Identität der Verletzten gab es zunächst keine Angaben.

    Das Neuenheimer Feld vor den Toren der Heidelberger Altstadt ist derzeit weiträumig abgesperrt. Die Polizei forderte Autofahrer auf, das Gelände weiträumig zu umfahren, damit Rettungskräfte freie Fahrt haben.

    Polizeibeamte stehen am Gelände des Botanischen Gartens der Heidelberger Universität. Auf dem Campus der Heidelberger Universität hat es einen Amoklauf gegeben. Ein Einzeltäter habe am Montagmittag mit einer Langwaffe mehrere Menschen in einem Hörsaal verletzt, teilte die Polizei mit. Der Täter sei inzwischen tot. +++ dpa-Bildfunk +++
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    Im Hörsaal der Uni Heidelberg eröffnet ein Mann das Feuer. Es gibt ein Todesopfer und drei Verletzte. Auch der Täter ist tot - doch was war sein Motiv?

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