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Live-Ticker: Auto fährt in Magdeburg in Weihnachtsmarkt – Tote und Verletzte

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Alle Anschlagsopfer in Uniklinik Magdeburg außer Lebensgefahr

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    Am Freitag ist ein Autofahrer auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt in eine Menschengruppe gefahren.
    Am Freitag ist ein Autofahrer auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt in eine Menschengruppe gefahren. Foto: Jan Woitas, dpa

    Auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg ist am Freitagabend ein Autofahrer in eine Menschengruppe gefahren. Mindestens fünf Menschen sind gestorben – vier Frauen und ein neunjähriger Junge, der aus der Oberpfalz stammt. Zudem wurden mehr als 200 Menschen verletzt, viele von ihnen schwer. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff sagte in einer Sondersendung der Tagesthemen noch am Freitag: „Das ist eine Katastrophe für Magdeburg und für Deutschland.“

    Der Täter wurde umgehend nach der Todesfahrt festgenommen und befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft. Es ist ein 50-jähriger Arzt namens Taleb A., der aus Saudi-Arabien stammt und seit 2006 in Deutschland lebt. 2016 beantragte er Asyl und erhielt dieses als politisch Verfolgter. Taleb A. gilt als Islamkritiker und zeigte zuletzt Sympathien für die AfD.

    Haseloff sagte in einer Sondersendung der Tagesthemen: „Das ist eine Katastrophe für Magdeburg und für Deutschland.“ Der mutmaßliche Täter war ein Arzt aus Saudi-Arabien. Es handle sich nach jetzigem Stand um einen Einzeltäter.

    Der mutmaßliche Täter sei umgehend festgenommen worden. Der Festgenommene galt als Islamkritiker und zeigte zuletzt Sympathien für die AfD. Der Mann soll nach ersten Erkenntnissen 50 Jahre alt sein und aus Saudi-Arabien stammen. Er soll 2006 nach Deutschland gekommen sein und hier als Arzt gearbeitet haben.

    Anschlag auf Weihnachtsmarkt weckt Erinnerungen an 2016

    Der Fall in Magdeburg erinnert an den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt auf dem Berliner Breitscheidplatz. Fast genau vor acht Jahren, am 19. Dezember 2016, hatte ein Islamist einen LKW in den Markt gelenkt und dabei 13 Personen getötet. Erst am Donnerstag wurde der Toten und vielen Verletzten in Berlin gedacht. Nach dem Anschlag reklamierte damals der sogenannte Islamische Staat die Tat für sich.

    Ein Blick auf den abgesperrten Weihnachtsmarkt in Magdeburg. Auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg ist ein Autofahrer in eine Menschengruppe gefahren.
    Ein Blick auf den abgesperrten Weihnachtsmarkt in Magdeburg. Auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg ist ein Autofahrer in eine Menschengruppe gefahren. Foto: Heiko Rebsch, dpa

    Politikerinnen und Politiker reagieren bestürzt auf den mutmaßlichen Anschlag

    Viele Politikerinnen und Politiker meldeten sich am Freitagabend auf der Plattform X zu Wort. Bundeskanzler Olaf Scholz reagierte bestürzt. „Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Wir stehen an ihrer Seite und an der Seite der Magdeburgerinnen und Magdeburger“, schrieb Scholz. Sein Dank gelte den engagierten Rettungskräften in diesen bangen Stunden. Der Kanzler soll am Samstag nach Magdeburg kommen.

    Innenministerin Nancy Faeser schrieb: „Die Nachrichten aus Magdeburg sind zutiefst erschütternd.“ Die Sicherheitsbehörden würden die Hintergründe aufklären.

    Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck reagiert bestürzt: „Welch furchtbare Nachrichten aus Magdeburg, wo Menschen die Adventszeit in Frieden und Gemeinschaft verbringen wollten“, schrieb Habeck bei X. „Meine Gedanken sind bei den Opfern und Angehörigen. Ich danke allen Einsatzkräften, die vor Ort alles geben, um zu helfen und die Hintergründe aufzuklären.

    Auch der FDP-Vorsitzende Christian Lindner zeigte sich bestürzt über den mutmaßlichen Anschlag. „In Magdeburg wurden viele Menschen Opfer eines tödlichen Anschlags“, schrieb Lindner bei X. „Die Bilder haben mich schockiert. Ich denke an die Opfer, ihre Familien und die Einsatzkräfte vor Ort.“ (mit dpa)

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