Im Zusammenhang mit Corona-Soforthilfen untersuchen Ermittler bundesweit Tausende Verdachtsfälle. Insgesamt befassen sie sich mit mindestens 5.100 Fällen wegen des Verdachts auf Subventionsbetrug, Geldwäsche, Fälschung beweiserheblicher Daten oder des Ausspähens von Daten, wie Recherchen der Deutschen Presse-Agentur von Anfang Juli ergaben. Ende Mai waren es noch etwa 2.200 Fälle gewesen. Von zahlreichen Behörden hieß es, die Zahlen änderten sich quasi täglich.
Nicht aus allen Ländern sind Zahlen bekannt. Das Landeskriminalamt aus Nordrhein-Westfalen etwa konnte vor Abschluss der Ermittlungen keine konkreten Angaben machen. Ob sich ein Verdachtsfall tatsächlich als Straftat entpuppt, zeigen erst die Untersuchungen.
Mindestens 22 Millionen Euro Schaden
Um wie viel Geld die Länder in den Fällen betrogen wurden, ist vor Abschluss der Verfahren ebenfalls nicht abschließend zu klären. Zahlreiche Behörden konnte hierzu bislang keine Angaben machen. Nach dpa-Recherchen könnte es bundesweit mindestens um knapp 22 Millionen Euro gehen.