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Bundesregierung lässt Zukunft von Nord Stream 2 offen

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Bundesregierung lässt Zukunft von Nord Stream 2 offen

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    Das Verlegeschiff "Audacia" des Offshore-Dienstleisters Allseas verlegt in der Ostsee vor der Insel Rügen Rohre für die Gaspipeline Nord Stream 2.
    Das Verlegeschiff "Audacia" des Offshore-Dienstleisters Allseas verlegt in der Ostsee vor der Insel Rügen Rohre für die Gaspipeline Nord Stream 2. Foto: Bernd Wüstneck, dpa

    Die Bundesregierung lässt weiter offen, ob die Vergiftung des russischen Regierungskritikers Alexej Nawalny Konsequenzen für das Ostseepipeline-Projekt Nord Stream 2 haben wird. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) halte es für falsch, etwas auszuschließen, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag. Zugleich machte er klar, dass es für eine international abgestimmte Antwort auf diese Frage zu früh sei. Es gebe die klare Erwartung, dass Russland zunächst schwerwiegende Fragen zum Fall Nawalny beantworte. Damit sei jedoch nicht innerhalb weniger Tage zu rechnen.

    Reaktion auf die Vergiftung Nawalnys?

    Die Pipeline Nord Stream 2 wird durch die Ostsee gebaut und soll Erdgas von Russland nach Deutschland transportieren. Diskutiert wird, ob man das Projekt als Reaktion auf die Vergiftung Nawalnys stoppen oder aussetzen sollte. Außenminister Heiko Maas (SPD) hatte angedeutet: "Ich hoffe nicht, dass die Russen uns zwingen, unsere Haltung zu Nord Stream 2 zu ändern." Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) verknüpfte die Zukunft der Ostsee-Pipeline mit dem Fall Nawalny. Russland bestreitet, in die Vergiftung des Oppositionellen verwickelt zu sein.

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