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Deutscher Tourismusverband: Wut und Verzweiflung machen sich breit

Kritik an Corona-Beschlüssen

Deutscher Tourismusverband: Wut und Verzweiflung machen sich breit

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    Wolken ziehen im Illertal über die Berge der Hörnerkette im Allgäu.
    Wolken ziehen im Illertal über die Berge der Hörnerkette im Allgäu. Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

    Der Deutsche Tourismusverband hat die Beschlüsse der Bund-Länder-Konferenz scharf kritisiert. "Erneut lassen Bund und Länder den Deutschlandtourismus ohne jegliche Perspektive im Regen stehen", sagte DTV-Geschäftsführer Norbert Kunz am Dienstag laut Mitteilung. Mehrfach sei der Branche mit fast drei Millionen Beschäftigten eine Strategie versprochen worden, wann und unter welchen Bedingungen sicheres Reisen wieder möglich ist. "Davon ist weit und breit nichts erkennbar. Kein Plan, keine Strategie, nicht einmal ein kleines Signal für sicheres Reisen im eigenen Bundesland." Viele Betriebe stünden nun endgültig mit dem Rücken zur Wand.

    Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Dirk Dunkelberg, sagte SWR Aktuell: "Es machen sich Wut und Verzweiflung bei den Akteuren und Leistungsträgern im Tourismus breit." Er kritisierte, dass die Bund-Länder-Runde Möglichkeiten wie den kontaktarmen Urlaub in Ferienwohnungen und Wohnmobilen völlig außer Acht gelassen habe. Dunkelberg äußerte Unverständnis, dass Reisen ans Mittelmeer möglich seien, die Vermietung von Ferienwohnungen beispielsweise im Schwarzwald aber verboten bleibe. "Das kann man eigentlich nicht mehr wirklich ernsthaft begründen."

    Ostergeschäft fällt erneut aus

    Ferienhausbranche und Campingwirtschaft beklagten, dass auch in diesem Jahr das Ostergschäft ausfalle. "Man gibt uns nicht einmal eine Erklärung, warum Ferienhausurlaub im eigenen Land als kontaktarme Urlaubsform weiterhin verboten bleibt, man sich aber in den Flieger setzen kann, um ins Ausland zu reisen", kritisierte der Deutsche Ferienhausverband. Ähnlich äußerte sich der Bundesverband der Campingwirtschaft: "Mit der Verlängerung des Verbots touristischer Übernachtungsangebote platzt der Startschuss der Campingsaison zum Osterwochenende - und das für eine der sichersten Urlaubsformen überhaupt, während Auslandsreisen möglich sind."

    Lesen Sie auch: Tourismusverband Ostallgäu: "Die Betriebe sind in ihrer Existenz bedroht"

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