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Dieser Klimabericht muss ein Weckruf sein

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Dieser Klimabericht muss ein Weckruf sein

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    Der Rauch eines Buschfeuers im US-Bundesstaat Kalifornien verdunkelt den Himmel.
    Der Rauch eines Buschfeuers im US-Bundesstaat Kalifornien verdunkelt den Himmel. Foto: Ringo H.W. Chiu, dpa

    Sieben Jahre ist es her, seit der Weltklimarat seinen letzten Bericht veröffentlicht hat. Sieben Jahre, in denen sich viel getan hat im öffentlichen Bewusstsein. Umweltschutz ist zu einem Thema geworden, das längst alle Parteien erfasst hat – auch dank der immer lautstärker gewordenen Proteste von Millionen Jugendlichen.

    Und doch lehrt uns die Wissenschaft heute, dass alles, was wir bislang getan haben, zu wenig war, dass wir zu langsam handeln. Der Klimawandel schreitet ungebremst voran. Darauf zu hoffen, dass allein der technologische Fortschritt das Problem schon lösen wird und uns gewaltige Einschnitte ersparen könne, erweist sich immer mehr als tragischer Trugschluss. Schon jetzt sind die im Pariser Abkommen unterzeichneten Klimaziele quasi nicht mehr zu erfüllen.

    Soziale Frage mit der Klimafrage verbinden

    Die Folgen werden weltweit zu spüren sein – dieser Sommer der Fluten hat uns brutal vor Augen geführt, dass auch Deutschland nicht verschont werden wird. Die Menschheit muss sich auf den Weg machen, vom bloßen Reden über Klimaschutz zum Handeln zu gelangen. Für die Politik ist das eine gewaltige Aufgabe. Denn egal, was sie beschließt, es wird Verlierer geben in diesem Prozess.

    Die soziale Frage mit der Klimafragen zu vereinen wird eine Menschheitsaufgabe gewaltigen Ausmaßes sein. Vor allem, weil Erfolge erst mit Verzögerung zu sehen sein werden, es keine unmittelbare „Belohnung“ für Verhaltensänderungen gibt. Weitblick aber ist das, was uns Menschen - und leider auch den Politikerinnen und Politikern - am schwersten fällt.

    Lesen Sie dazu auch: Weltklimarat: Erderwärmung um 1,5 Grad wird bereits 2030 erreicht

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