Deutschlands größter Freizeitpark, der Europa-Park, ist nach monatelanger Corona-Zwangspause wieder geöffnet. Rund 3.000 Besucher hatten den Park in Baden-Württemberg zur Eröffnung am Freitag für sich und wurden mit viel Pomp empfangen: Mitarbeiter standen Spalier und begrüßten die Gäste, für die eigens ein roter Teppich ausgerollt worden war. Einzelne Besucher konnten ihre erste Achterbahnfahrt offenbar nicht erwarten und rannten auf die Attraktion zu.
Der Park ist nach Angaben des Verbands deutscher Freizeitparks und Freizeitunternehmen (VDFU) bundesweit der zweite klassische Freizeitpark mit konkretem Öffnungstermin. Noch früher konnte demnach nur der Heide-Park in Niedersachsen wieder aufmachen: am 1. Mai nach einer entsprechenden Gerichtsentscheidung.
Europapark Rust: Öffnung als Modell-Projekt für Corona-Studie
In Rust beginnt die Saison mit einer reduzierten Gästezahl. In den kommenden Tagen will man sich nach und nach auf rund 10.000 Besucher steigern. Zu normalen Zeiten kommen nach Park-Angaben bis zu 40.000 Gäste pro Tag. Es gelten strenge Hygieneauflagen, etwa eine weitreichende Maskenpflicht. Zudem dürfen nur Menschen mit vorab gekauften Tickets rein. Zugang hat außerdem nur, wer getestet, geimpft oder genesen ist (Lesen Sie hier: Diese Corona-Öffnungen gibt es ab sofort im Allgäu).
Dass der Europa-Park schon wieder öffnen darf, hat er seinem Status als vom Land bewilligtes Modellprojekt zu verdanken. Unter Begleitung des Uniklinikums Freiburg sollen in Rust Erkenntnisse über den Betrieb von Freizeitparks in Pandemie-Zeiten gesammelt werden. Eigentlich ist die Öffnung von Freizeitparks in Baden-Württemberg erst in einer späteren Öffnungsstufe vorgesehen.
