Beim Luftverkehrsgipfel an diesem Freitag in Berlin gehe es nicht um die Subventionierung einzelner Flughäfen, erklärte ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel vor Beginn der Veranstaltung. Durch die Corona-Pandemie seien Deutschlands Flughäfen unverschuldet in eine wirtschaftliche Notlage geraten und hätten bereits mehr als 2 Milliarden Euro Erlösausfälle verzeichnet. (Lesen Sie auch: Regionalflughäfen im Süden: Bruchlandung durch Corona?)
Regionalflughäfen: Im ersten Lockdown hatten sie eine besondere Rolle
Alle Standorte hätten im ersten Lockdown auf Wunsch von Bund und Ländern den Betrieb zur Sicherung der Versorgung oder für Krankentransporte aufrecht erhalten. "Wenn jetzt die Flughäfen nicht-rückzahlbare Zuschüsse für die Kosten der Betriebsbereitschaft einfordern, ist das nur mehr als fair", sagte Beisel.
Allein für die ersten vier Monate des Lockdowns von März bis Juni 2020 belaufen sich die Vorhaltekosten auf 740 Millionen Euro. Für das anstehende Winterhalbjahr rechnen die Flughäfen mit nur noch einem Zehntel der Passagiere vom Vorjahr. (Lesen Sie auch: Winterflugplan 2020/2021 beim Allgäu Airport: Welche Flüge fallen jetzt weg, welche kommen hinzu?)