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Halle: Nach Entführung: Anklage gegen 24-Jährigen wegen versuchten Mordes

Missbrauch in Halle

Mädchen in Halle entführt - Anklage gegen 24-Jährigen wegen versuchten Mordes

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    Die Staatsanwaltschaft hat drei Monate nach der Entführung einer Sechsjährigen in Halle Anklage erhoben.
    Die Staatsanwaltschaft hat drei Monate nach der Entführung einer Sechsjährigen in Halle Anklage erhoben. Foto: Alexander Kaya, dpa (Symbolbild)

    Die Staatsanwaltschaft hat drei Monate nach der Entführung einer Sechsjährigen in Halle Anklage gegen einen 24-Jährigen erhoben. Ihm wird Menschenraub, sexueller Missbrauch eines Kindes und versuchter Mord vorgeworfen, wie ein Sprecher am Montag bestätigte. Zunächst hatte die Mitteldeutsche Zeitung in Halle drüber berichtet. Der Mann hat sich laut Staatsanwaltschaft bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert.

    Kind offenbar durch Halle geschleppt und in die Saale geworfen

    Er soll am Morgen des 6. Dezember 2020 über ein Fenster in die elterliche Wohnung eingedrungen sein. Er habe das Kind missbraucht, quer durch Halles Innenstadt getragen und in die Saale geworfen.

    Jogger konnten das Mädchen aus dem eiskalten Fluss retten. Der Fall sorgte bundesweit für Entsetzen. Den Ermittlungen zufolge war die Sechsjährige gegen 7.30 Uhr noch in der Familienwohnung gesehen worden. Als ihr Verschwinden auffiel, wurde das Mädchen als vermisst gemeldet. Es war nur mit einem Schlafanzug und Strümpfen bekleidet.

    Polizei Halle erhält Hinweise über Phantombild und Kameras

    Die Polizei konnte den Mann an seinem Arbeitsplatz festnehmen. Von ihm war ein Phantombild angefertigt und veröffentlicht worden. Daraufhin gingen Hinweise zur Identität des fremden Mannes bei der Polizei ein. Zudem gab es Aufzeichnungen von Überwachungskameras. Der Mann sitzt seit dem 12. Dezember 2020 in Untersuchungshaft.

    Im Allgäu wurde ein Angeklagter vor wenigen Tagen zu vier Jahren Haft wegen Kindesmissbrauch verurteilt.

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