Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Konzentrierter arbeiten dank der Pomodoro-Technik

Persönlichkeitsentwicklung

Konzentrierter arbeiten dank der Pomodoro-Technik

    • |
    • |
    Auch wenn die Namensgebung auf die manuelle Küchenuhr zurückgeht, können Sie natürlich auch einen Timer auf dem Smartphone oder eine spezielle App verwenden, um die Zeit für die Pomodoro-Technik zu stoppen.
    Auch wenn die Namensgebung auf die manuelle Küchenuhr zurückgeht, können Sie natürlich auch einen Timer auf dem Smartphone oder eine spezielle App verwenden, um die Zeit für die Pomodoro-Technik zu stoppen. Foto: Uwe Anspach, dpa

    Konzentration, Fokus und Effizienz – das verspricht die Pomodoro-Technik. Sie hilft dabei, die Zeit produktiver zu nutzen und Ablenkungen zu vermeiden. Gerade in einer Zeit, in der durch Social Media, E-Mails und Messenger ständig neue Informationen auf uns einströmen, wird Ablenkung für viele zum Problem. Hier wird erklärt, wie die Pomodoro-Methode angewendet werden kann, um dem entgegenzuwirken.

    So funktioniert die Pomodoro-Technik

    Um mit dieser Methode Ihr Zeitmanagement zu verbessern, benötigen Sie lediglich eine Stoppuhr, einen Wecker oder die Timerfunktion auf dem Smartphone. Bei der Pomodoro-Technik arbeiten Sie 25 Minuten und machen anschließend fünf Minuten Pause. Nach vier Wiederholungen legen Sie dann eine Pause von 15 bis 20 Minuten ein, erklärt StudySmarter.

    So sieht der genaue Ablauf der Pomodoro-Technik aus:

    1. Schreiben Sie eine Liste mit den zu erledigenden Aufgaben, am besten sortiert nach Wichtigkeit
    2. Eventuell ist es sinnvoll diese gleich in 25 Minuten-Einheiten einzuteilen
    3. Schalten Sie alle möglichen Ablenkungen aus
    4. Setzen Sie Ihren Timer auf 25 Minuten und starten Sie mit der Aufgabe
    5. Nach der Zeit streichen Sie die erledigten Teilaufgaben aus der Liste und machen Sie fünf Minuten Pause
    6. Wiederholen Sie das Ganze
    7. Nach dem vierten Durchgang machen Sie 15 bis 20 Minuten Pause

    Laut StudySmarter kann es nach einer Ablenkung 25 Minuten dauern, um wieder zurück in die Aufgabe zu finden. Daher ist der dritte Punkt besonders wichtig. Dazu gehört das Stummschalten des Handys, das Ausloggen aus Social-Media-Accounts und dem E-Mail-Messanger, sowie eventuell eine „Bitte nicht stören!“ Schild, um Mitbewohner oder Eltern fernzuhalten.

    Bei der Pomodoro-Methode sind auch die Pausen entscheidend für den Erfolg. Währenddessen sollte nichts gemacht werden, was mit der Arbeit zu tun hat, also auch keine E-Mails checken. „Das Gehirn braucht den Leerlauf“, sagt Christiane Barho, Executive Coach und Sparringspartnerin für Führungskräfte gegenüber ZDFheute. Sonst könne es schnell passieren, dass man neue Aufgaben entdeckt und nicht zum eigentlichen Plan zurückfindet.

    Vor- und Nachteile der Pomodoro-Technik

    Warum die Pomodoro-Methode sich einer großen Beliebtheit erfreut und sie häufig von Coaches empfohlen wird, ist laut dem Start-up-Guide IONOS unter anderem auf diese Vorteile zurückzuführen:

    • Schnell und unkompliziert anwendbar
    • Hilft Ablenkung zu vermeiden
    • Mehr Selbstdisziplin
    • Gesteigerte Produktivität durch mehr Konzentration
    • Hilft über eine längere Zeitspanne Leistungsfähigkeit zu erhalten, da sich das Gehirn zwischendurch erholen kann

    Auch wenn es keine wirklichen Nachteile der Pomodoro-Methode gibt, sollten ein paar Punkte beachtet werden, rät IONOS. Zunächst müssen Sie einschätzen, wie viel Sie innerhalb der 25 Minuten erledigen können und die Aufgaben demnach gliedern. Ansonsten werden Sie womöglich durch das Klingeln des Timers im Workflow gestört und aus einer Aufgabe gerissen.

    Der Start-up-Guide empfiehlt daher, kleine Aufgaben für die einzelnen Einheiten zu bündeln und größere Aufgaben in Teilschritte zu untergliedern. Zum Beispiel kann das Schreiben eines Monatsberichts in einzelne Abschnitte aufgeteilt werden. Gleiches gilt für die Recherche.

    Ein Kritikpunkt an der Pomodoro-Methode ist, dass der Timer einen Stressfaktor oder sogar eine zusätzliche Ablenkung darstellen kann, wenn man ständig darauf schaut. Daher muss jeder für sich ausprobieren, ob sie für das eigene Zeitmanagement hilfreich ist oder nicht, rät IONOS.

    So entstand die Pomodoro-Methode

    Francesco Cirillo erfand die Pomodoro-Technik während seines Studiums in den 1980er Jahren. Er hatte Probleme, sich auf den Lernstoff zu konzentrieren und stellte sich einen Küchenwecker in Tomatenform – dieser gab der Methode ihren Namen. Durch die Kombination aus Arbeitsphasen und Pausen konnte Cirillo sich selbst motivieren und seine Produktivität steigern.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden