Nach den tödlichen Schüssen auf drei Polizisten im US-Bundesstaat Pennsylvania haben die Ermittler erste Informationen zu den Hintergründen der Tat bekanntgegeben. Die Polizisten waren wegen Ermittlungen zu einem Fall häuslicher Gewalt in North Codorus Township im Einsatz gewesen, wie die zuständige Staatsanwaltschaft am Donnerstag (Ortszeit) mitteilte. Dort seien sie von einem mutmaßlichen Stalker erschossen worden, der zudem zwei weitere Polizisten schwer verletzte.
Den Angaben zufolge wollten sie den Mann am Mittwoch festnehmen, nachdem er tags zuvor am Wohnort seiner Ex-Freundin gesichtet worden war. Auf Kamera-Aufnahmen war demnach zu sehen, dass er eine Waffe bei sich hatte. Am Wohnort der Ex-Freundin hätten die Polizisten dann festgestellt, dass die Haustür nicht verschlossen war - obwohl sie und ihre Mutter sie zugesperrt hätten, bevor sie sich aus Sicherheitsgründen an einen anderen Ort begaben.
Als die Beamten die Tür öffneten, feuerte der Mann laut Staatsanwaltschaft direkt mehrere Schüsse ab, die drei der Polizisten töteten. Beim anschließenden Schusswechsel zwischen ihm und anderen Einsatzkräften wurde der mutmaßliche Stalker getötet.
Tausende Schusswaffenopfer jedes Jahr
Die Ermittler untersuchen aktuell noch andere Aspekte rund um die Tat, gehen aber von hasserfüllter häuslicher Gewalt als Motiv aus.
Waffengewalt und auch tödliche Angriffe sind in den USA traurige Normalität. Jedes Jahr sterben Tausende Menschen an Verletzungen, die durch Schusswaffen verursacht wurden – sei es durch Fremd- oder Eigenverschulden.
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