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Militär in Myanmar ernennt nach Putsch neues Kabinett

Nach Putsch in Südostasien

Militär in Myanmar ernennt neues Kabinett: Generäle und Armeespitzen

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    Anhänger des Militärs fahren mit Flaggen die Straßen in entlang. Das Militärfernsehen Myanmars berichtete, dass das Militär für ein Jahr die Kontrolle über das Land übernommen hat, während Berichte besagten, dass viele der hochrangigen Politiker des Landes, einschließlich Aung San Suu Kyi, festgenommen wurden.
    Anhänger des Militärs fahren mit Flaggen die Straßen in entlang. Das Militärfernsehen Myanmars berichtete, dass das Militär für ein Jahr die Kontrolle über das Land übernommen hat, während Berichte besagten, dass viele der hochrangigen Politiker des Landes, einschließlich Aung San Suu Kyi, festgenommen wurden. Foto: Aung Kyaw Htet, SOPA Images via ZUM Wire, dpa

    Nach dem Putsch in Myanmar hat das Militär ein neues elfköpfiges Kabinett ernannt. Dieses bestehe größtenteils aus Generälen und früheren Militärspitzen sowie einigen Mitgliedern der von der Armee gestützten Partei "Solidarity and Development Party" (USDP), berichtete die Zeitung "The Irrawaddy" am Dienstag. Viele von ihnen waren bei der Parlamentswahl im November als Kandidaten gescheitert. Nun bekommen sie hohe Ministerposten.

    Die Zusammensetzung des neuen Kabinetts habe der mächtige General Min Aung Hlaing bekanntgegeben, der während des einjährigen Notstands die oberste Befehlsgewalt innehat, hieß es. Das Militär hatte in der Nacht zum Montag die faktische Regierungschefin Aung San Suu Kyi und zahlreiche ranghohe Mitglieder der zivilen Regierung festnehmen lassen. Wo sie sich derzeit aufhalten, ist weiter unklar.

    Regierungschefin hatte Wahl klar gewonnen

    Suu Kyi und ihre Partei NLD hatten die Parlamentswahl klar gewonnen. Die 75-jährige frühere Freiheitsikone war damit für eine zweite Amtszeit gewählt worden. Das Militär hatte aber zuletzt das Wahlergebnis angezweifelt. Offiziell wird möglicher Wahlbetrug als Grund für den Putsch genannt.

    Lesen Sie dazu auch: Militärputsch in Myanmar: USA und Vereine Nationen fordern entschlossene Reaktion

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