Kein Tatort, sondern ein Polizeiruf warten am Sonntag, 9. Januar, auf Krimi-Fans im Ersten. Und es ist ein besonderer Polizeiruf mit dem Titel "Keiner von uns". Denn einer der beliebtesten TV-Kommissare nimmt seinen Abschied. Charly Hübner alias Sascha Bukow verlässt nach knapp zwölf Jahren an der Seite von seiner LKA-Kollegin Katrin König (Anneke Kim Sarnau) den NDR-"Polizeiruf 110" aus Rostock.
Handlung: Darum geht es heute im Polizeiruf "Keiner von uns" im Ersten
In der Folge "Keiner von uns" (Sonntag, 9.1. um 20.15 Uhr, im Ersten) - der Titel ist ein Tribut an die erste Folge im Jahr 2010 "Einer von uns" - müssen sich die beiden Kommissare um den Mord an Tito, Inhaber eines Musikclubs, kümmern. Verdächtigt wird der bekannte Musiker Jo Mennecke, stark gespielt von Bela B. Felsenheimer von der Punkrockband "Die Ärzte", der mit seinen Starallüren das gesamte Ermittlerteam aufmischt.
Was ist das Besondere am letzten Fall von Sascha Bukow?
Bukow wird in seinem letzten Fall mit alten Problemen konfrontiert, bekommt ordentlich was auf die Nase und wird selbst erpresst. Da sind die Hinterlassenschaften seines erschossenen Vaters im kriminellen Milieu der Hansestadt oder die von König initiierte Fälschung von Beweisen, um einen Mörder zu überführen, die sich nun seit November 2018 durch die Handlung zieht. Das alles belastet die junge Liebe zwischen den beiden Ermittlern, die sie nun endlich offen zeigen.
Wie Bukow aus der Serie ausscheidet, soll bis zur Ausstrahlung geheim bleiben. Hübner blieb im ARD-Interview verschlossen. Es hätte verschiedene Möglichkeiten gegeben. Bukows Lebensweg sei immer, wenn es konkret wurde, von Changieren und Verschwinden geprägt gewesen. "Die Variante, die wir letztlich gewählt haben, ist schon drastisch."
Kritik: Wie gut wird der Polizeiruf "Keiner von uns" am Sonntag, 9. Januar?
"Der konsequent linear erzählte Krimi nimmt in der Abschiedsfolge von Kommissar Sascha Bukow keine Rücksicht auf Gelegenheitsfans und führt die vielen losen Enden seiner Vorgänger zu einem gewaltigen Schlussakkord, der einen eigenständigen Fall gar nicht mehr nötig hat", schreibt kino.de.
"Erzählerisch ist diese „Polizeiruf“-Folge nicht die stärkste aus der Hübner-Ära – wahrscheinlich aber die erschütterndste", heißt es bei RND.
" Dieser Abschied ist jammerschade und traurig – und vielleicht dennoch genau richtig." RP Online
Wer wird Nachfolger von Charly Hübner alias Sascha Bukow im Polizeiruf aus Rostock?
Künftig spielt die in Hamburg gefeierte Theaterschauspielerin Lina Beckmann - im realen Leben die Ehefrau von Charly Hübner - an der Seite von Katrin König als Ermittlerin in Rostock.
