Prinzessin Kate hat bekannt gegeben, dass sie sich in der Remission von ihrer Krebserkrankung befindet. Diese Nachricht teilte sie nach einem emotionalen Besuch im Royal Marsden Hospital in London, dem Ort, an dem sie während ihrer Behandlung selbst betreut wurde. Die Frau von Prinz William zeigte sich optimistisch und sprach über die Herausforderungen, die diese Zeit mit sich brachte. Aber bedeutet diese Nachricht nun, dass die Prinzessin von Wales geheilt ist?
Prinzessin Kate nach Kampf gegen den Krebs in Remission - "Licht am Ende des Tunnels"
Die Öffentlichkeit erfuhr erstmals im März 2024 von Prinzessin Kates Diagnose und ihrer anschließenden „vorsorglichen“ Chemotherapie. Damals hieß es, man habe bei einem anderen Eingriff Krebs bei der 43-Jährigen diagnostiziert. Um welche Krebsform es sich handelte, ist bis heute nicht bekannt. Nach Monaten intensiver Behandlung konnte Kate schließlich im September 2024 auf Instagram verkünden, dass die Chemotherapie abgeschlossen sei. Nun folgte nach dem lange ersehnten Weihnachtskonzert, der Familienfeier auf Sandrigham und dem Jahreswechsel eine weitere Nachricht zu Kates Gesundheitszustand. Auf X – ehemals Twitter – schrieb sie:
„Es ist eine Erleichterung, jetzt in Remission zu sein, und ich konzentriere mich auf meine Genesung. Es braucht Zeit, sich an ein neues Normal anzupassen, aber ich freue mich auf ein erfülltes Jahr.“
„Licht am Ende des Tunnels“ - Kates Botschaft an andere Krebspatienten
In ihrem Post dankte Kate allen, die „still an unserer Seite gegangen sind“. Auch ihr Ehemann, Prinz William, sprach am 15. Januar kurz nach der Remissionsnachricht bei einem öffentlichen Termin über die Belastungen, denen Ersthelfer und ihre Familien ausgesetzt sind – eine Thematik, die durch Kates Erfahrungen für ihn persönlicher geworden seien. Dies berichtete das People Magazin.
Beim Besuch des Royal Marsden Hospital, welches Anlass für ihren Post auf X war, zeigte sich Kate besonders einfühlsam. Sie sprach mit Patienten über die harten Seiten der Krebsbehandlung und gab ihnen Hoffnung: „Es ist wirklich schwer, aber es gibt ein Licht am Ende dieses Tunnels“, zitierte die BBC die Prinzessin. Dabei gestand sie auch ihre eigenen Herausforderungen: „Man denkt, die Behandlung ist vorbei, und dann kann man einfach weitermachen – aber das ist noch ein echter Kampf.“
Kate übernimmt jetzt übrigens die Rolle der königlichen Patronin des Royal Marsden Hospitals, die einst von ihrer verstorbenen Schwiegermutter, Prinzessin Diana, ausgeübt wurde. Das Krankenhaus ist eine führende Einrichtung für Krebsforschung und -behandlung und betreut jährlich 59.000 Patienten.
Kate in Remission - ist die Prinzessin nun geheilt?
Die Nachricht von der Remission ist ein Lichtblick für das britische Königshaus, doch Experten betonen, dass dies nicht immer mit einer vollständigen Heilung gleichzusetzen ist.
Die Deutsche Krebshilfe erklärt auf ihrer Website, dass Remission zunächst nur das Nachlassen chronischer Krankheitszeichen von Krebs bedeute. „Eine Remission ist aber nicht zwingend mit Heilung gleichzusetzen. Die klinische Terminologie unterscheidet darüber hinaus zwischen Voll- und Teilremission (partielle Remission). Im ersten Fall sind sämtliche Krankheitszeichen verschwunden, Blutbild und Knochenmark weisen normale Werte auf. Bei einer Teilremission sind diese Anzeichen lediglich verbessert.“
Die Unsicherheit und die Notwendigkeit regelmäßiger Untersuchungen bleiben für Prinzessin Kate also vorerst bestehen, wie auch eine Krebs-Expertin gegenüber der New York Times in einem Beitrag verlauten ließ. Laut Dr. Kimmie Ng vom Dana-Farber Cancer Institute in Boston bedeutet Remission, dass in Bluttests oder Scans keine Anzeichen von Krebs sichtbar sind. Doch dies heißt nicht unbedingt, dass der Krebs vollständig verschwunden ist: „Die Unsicherheit ist sehr, sehr schwer,“ erklärt sie. Selbst nach fünf Jahren ohne Nachweis könne der Krebs wieder auftreten, was den Heilungsbegriff relativiert.
Dr. Elena Ratner vom Yale Cancer Center wies in dem gleichen Bericht darauf hin, dass unterschiedliche Krebsarten unterschiedlich hohe Rückfallwahrscheinlichkeiten haben. Bei Eierstockkrebs beispielsweise kehre der Krebs in 75 bis 80 Prozent der Fälle innerhalb von 14 bis 16 Monaten nach einer Remission zurück. „Wenn der Krebs zurückkehrt, wird er zu einer chronischen Krankheit,“ erklärt Ratner. Betroffene müssten dann lebenslang mit Chemotherapie behandelt werden.
Übrigens: Während es bei Prinzessin Kate wieder bergauf zu gehen scheint, stehen ihr Schwager Harry und seine Frau Meghan in den USA unter öffentlichem Beschuss. Während der Waldbrände in Kalifornien waren die Sussexes angereist, um zu helfen – jetzt werden Harry und Meghan jedoch als Katastrophentouristen bezeichnet. Auch auf britischem Boden läuft es für Harry nicht rund. Ende Januar wird der Prinz wegen eines Gerichtstermins nach Großbritannien reisen. Es geht dabei um den Grund, wegen dem Harry seine Kinder nicht in seine alte Heimat mitbringt.
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