Beim Wiener Opernball 2023 wird einmal mehr Hollywood-Glanz vertreten sein - dank Richard "Mörtel" Lugner. Der Unternehmer und Gesellschaftslöwe wird dieses Jahr von US-Schauspielerin Jane Fonda auf den Opernball begleitet. "Sie ist eine tolle Frau und hat viel geschaffen in ihrem Leben", sagte der 90-Jährige über die 85-jährige zweifache Oscar-Gewinnerin.
Neben dem Besuch des Opernballs am 16. Februar und einer Autogrammstunde in seinem Einkaufszentrum werde sich die Hollywood-Legende möglicherweise auch ein kulturelles Highlight anschauen. "Wir kennen ihre Wünsche noch nicht genau, aber sie war schon einmal in Wien und interessiert sich für Kunst", sagte Lugner.
Jane Fonda begleitet Richard Lugner zum Wiener Opernball
Lugner bezahlt seit 1992 oft hochkarätige Prominente, damit sie ihn medienwirksam zum Opernball begleiten. Das gesellschaftliche Top-Ereignis in Österreich mit mehr als 5000 Gästen in festlicher Abendgarderobe war in den beiden vergangenen Jahren wegen der Corona-Pandemie ausgefallen. 2020 hatte ihn die italienische Schauspielerin Ornella Muti begleitet. Im Fall von Fonda dürfte Geld als Motivation eine eher geringe Rolle spielen. Sie gilt als vielfache Millionärin. "Sie hat mehr Geld als ich", sagte Lugner dazu.

Ob die beiden auf dem Wiener Opernball 2023 harmonieren und sogar miteinander tanzen, steht in den Sternen. Sein Englisch und seine Tanz-Künste seien mittlerweile sehr eingerostet, sagte Lugner. Immerhin ist der 90-Jährige, der immer noch fast täglich ins Büro geht, sehr an Fitness interessiert. Allerdings vertraut er dabei eher auf Medizin und Ernährung. Fonda habe einen anderen Ansatz: "Sie macht jeden Tag Aerobic." Er habe seit 32 Jahren ein Fitness-Center im seinem Einkaufszentrum, es aber noch nie besucht, sagte Lugner.

Der Weg Lugners zum Society-Star begann in den 90er Jahren, als er sich aus dem Baugeschäft, das er von seinem Vater übernommen hatte, zurückzog. Zuvor hatte er im Wiener Bezirk Ottakring mit der „Lugner City“ sein eigenes Einkaufszentrum eröffnet. Einen Teil davon, den „Mausi Markt“, benannte er nach seiner vierten Ex-Ehefrau Christina alias „Mausi“. Auf „Mausi“ folgten zahlreiche weitere Beziehungen und Ehen, Hasi, Goldfisch, Spatzi, Bambi, Zebra – es gibt kaum einen Tiernamen, der
noch keinen Platz gefunden hätte.