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Schuljahr startet in drei weiteren Bundesländern unter Corona-Bedingungen

Schulbeginn

Schuljahr startet in drei weiteren Bundesländern unter Corona-Bedingungen

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    In Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland wird nach dem Ende der Sommerferien der Unterricht in den Klassenräumen wieder aufgenommen.
    In Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland wird nach dem Ende der Sommerferien der Unterricht in den Klassenräumen wieder aufgenommen. Foto: Bernd Wüstneck, dpa (Symbolbild)

    Drei weitere Bundesländer starten unter Corona-Bedingungen am Montag ins neue Schuljahr: In Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland wird nach dem Ende der Sommerferien der Unterricht in den Klassenräumen wieder aufgenommen. Hessens Kultusminister Alexander Lorz (CDU) riet Erstklässlern und ihren Eltern trotz Einschulung in Corona-Zeiten zur Gelassenheit. "Wenn die Eltern die Ruhe nicht bewahren, überträgt sich das auch auf die Kinder", sagte Lorz der Deutschen Presse-Agentur. Am Dienstag werden die Erstklässler in diesen Ländern eingeschult.

    Hessen bleibt zwar vorerst bei seiner Linie, für die Klassenzimmer keine Maskenpflicht anzuordnen - allerdings muss generell auf dem Schulgelände bis zum Betreten des Klassenraums ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Abstandsregel und Maskenpflicht im Klassenraum sind auch in Rheinland-Pfalz für den Unterricht zunächst aufgehoben. Ebenso im Saarland ist eine Mund-Nasen-Bedeckung nur auf Fluren und Gängen sowie in den Toilettenräumen der Schulgebäude Pflicht.

    Sechs BUndesländer haben bereits wieder Schule

    Bereits begonnen hat das Schuljahr in Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen. An den Schulen in NRW etwa gilt eine weitgehende Maskenpflicht auch im Unterricht. Ausgenommen sind nur Grundschulen. Die Regelung läuft zunächst bis zum 31. August.

    Aus Sicht von Grünen-Chefin Annalena Baerbock sollten alle Lehrer und Erzieher nach dem Urlaub auf Corona getestet werden. "Testangebote gibt es ja mittlerweile in vielen Bundesländern - allerdings freiwillig und stichprobenartig", sagte Baerbock den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstag). "Die ersten Ausfälle von Schulen und Kitas nach den Sommerferien zeigen aus meiner Sicht, dass jede Lehrerin und jeder Erzieher, die aus dem Urlaub kommen, erstmal getestet werden sollten."

    Nach Wochen des Heimunterrichts und der Ferien ist der Start des vollen Präsenzunterrichts problematisch vor allem für Lehrer aus Risikogruppen. Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) sprach sich dafür aus, sie keinen unzumutbaren Belastungen auszusetzen. "Wir brauchen die Kompetenz aller Lehrerinnen und Lehrer. Dabei müssen wir sicherstellen, dass die Arbeit für sie nicht zu einem persönlichen Risiko wird", mahnt Karliczek in der "Welt am Sonntag". Der Deutschen Presse-Agentur sagte sie weiter: "Das tun wir in der Bundesregierung, und das tun die Länder in ihrer Zuständigkeit."

    Besonders in Schleswig-Holstein gibt es einen Konflikt darum zwischen der Landesregierung und der Lehrerschaftgewerkschaft GEW: Von 2000 Attesten wurden dort nach GEW-Angaben nur 100 akzeptiert.

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