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Schweres Hüpfburg-Unglück in Australien - Fünf Kinder sterben bei Schulfest

Hüpfburg-Unglück

Schweres Hüpfburg-Unglück in Australien - Fünf Kinder sterben bei Schulfest

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    Bei einem schweren Unfall mit einer Hüpfburg im australischen Bundesstaat Tasmanien sind fünf Kinder ums Leben gekommen.
    Bei einem schweren Unfall mit einer Hüpfburg im australischen Bundesstaat Tasmanien sind fünf Kinder ums Leben gekommen. Foto: Grant Wells/AAP/dpa

    Update, 16.07 Uhr: Bei einem dramatischen Hüpfburg-Unfall in einer Grundschule im australischen Bundesstaat Tasmanien sind fünf Kinder ums Leben gekommen. Vier weitere würden im Krankenhaus behandelt, fast alle seien in kritischem Zustand, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Heftiger Wind hatte die aufblasbare Burg am Morgen (Ortszeit) bei einer Weihnachtsfeier in die Luft gerissen. Die Kinder stürzten daraufhin aus bis zu zehn Metern Höhe in die Tiefe.

    Rettungskräfte waren mit zahlreichen Krankenwagen und Helikoptern im Einsatz. Eltern eilten zu der Schule, ohne Gewissheit zu haben, ob ihr Kind von dem Unglück betroffen war. Die Familien der Opfer sowie auch die Einsatzkräfte wurden psychologisch betreut. Polizeibeamte, die zu dem Einsatzort gerufen wurden, lagen sich weinend in den Armen. Menschen im ganzen Land sind schockiert von der Nachricht. Am Zaun der Schule legten viele Bürger Blumen nieder. Am Abend sollte in einer nahe gelegenen Kirche der Opfer gedacht werden.

    Wie es zu dem Unglück kommen konnte, ist derweil noch unklar. Die Behörden leiteten Ermittlungen ein - auch um herauszufinden, auf welche Weise die Hüpfburg im Boden verankert war und wie sie sich durch den Wind lösen konnte. "Eine Reihe von Personen und Zeugen müssen befragt werden, daher wird es einige Zeit dauern", betonte Polizeikommissar Hine. Der Fokus liege aber zunächst darauf, die Kinder und die Angehörigen der Toten zu unterstützen.

    Schon in der Vergangenheit gab es tödliche Unfälle mit Hüpfburgen, wenn auch sehr selten: 2015 wurden in Estland zwei Kinder getötet, als eine starke Windböe eine Hüpfburg meterhoch durch die Luft schleuderte. Drei weitere Kinder wurden schwer verletzt. 2016 starb in Harlow in der britischen Grafschaft Essex eine Siebenjährige in einem Unwetter, als sich eine Hüpfburg aus der Verankerung löste und 300 Meter weit "wie ein Wagenrad" einen Hügel hinunterstürzte.

    Update, 8.30 Uhr: Die Zahl der toten Kinder nach einem schweren Hüpfburg-Unfall im australischen Bundesstaat Tasmanien ist auf vier gestiegen. Zwei weitere Schüler der Hillcrest Primary School im tasmanischen Devonport seien ihren schweren Verletzungen erlegen, berichtete der australische Sender ABC unter Berufung auf die Polizei. Bei den Opfern handele es sich um zwei Mädchen und zwei Jungen, sagte Polizeisprecher Darren Hine. Vier weitere Kinder würden in kritischem Zustand im Krankenhaus behandelt.

    Mehrere weitere Kinder seien verletzt worden, einige von ihnen schwer, als heftiger Wind die aufblasbare Burg in die Luft gewirbelt habe, teilte die örtliche Polizei mit. Die Kinder seien aus bis zu zehn Metern Höhe in die Tiefe gestürzt. Einige Verletzte seien noch am Unfallort versorgt worden, andere in Krankenhäuser gebracht worden, hieß es. Auch Helikopter waren im Einsatz.

    Polizeisprecherin Debbie Williams sprach von "erschütternden" Szenen. "Tragischerweise kann ich bestätigen, dass zwei Kinder bei dem Unfall in der Hillcrest Primary School gestorben sind", sagte sie. Die Schule wurde nach dem Unglück geschlossen. Zahlreiche Eltern eilten zum Unfallort.

    Dabei sollte es ein fröhlicher Tag werden: Die Schule in Devonport im Nordwesten Tasmaniens hätte ihre Weihnachtsfeier abgehalten und mit Aktivitäten wie der Hüpfburg das Ende des Jahres gefeiert, berichtete der australische Sender ABC.

    Premierminister Scott Morrison zeigte sich schockiert. "Die Ereignisse, die sich heute in Devonport auf Tasmanien ereignet haben, sind einfach erschütternd", sagte er. "Kleine Kinder wollen einen lustigen Tag zusammen mit ihren Familien verbringen und es wird zu einer so schrecklichen Tragödie - zu dieser Jahreszeit. Es bricht einem einfach das Herz." Die Insel Tasmanien ist ein eigener australischer Bundesstaat und liegt unterhalb der Südostküste des Landes.

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