Privatpersonen haben in Hessen 2024 weniger für Bedürftige und Katastrophenopfer sowie regionale, nationale und internationale Projekte gespendet als im Vorjahr. Die Spendeneinnahmen sanken um 16 Prozent auf 413 Millionen Euro, wie der Deutsche Spendenrat in Berlin mitteilte.
Die Zahl der Spenderinnen und Spender Hessen verharrte bei 1,1 Millionen. Auch in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und höherer Inflation gab es in Hessen pro Spender im Schnitt sechseinhalbmal im Jahresverlauf 2024 soziale finanzielle Zuwendungen. Durchschnittlich spendeten sie bei jeder Einzelzahlung 58 Euro - nach 62 Euro im Jahr 2023.
«Ausgeprägte Kultur des Gebens»
Die bundesweite «Bilanz des Helfens 2024» zeige, dass Deutschland eine «ausgeprägte Kultur des Gebens» habe, sagte der Geschäftsführer des Deutschen Spendenrats, Martin Wulff, laut Mitteilung. Für humanitäre Hilfe, Umweltschutz oder auch Bildungsprojekte flossen an Hilfs- und Wohlfahrtsorganisationen oder Kirchen demnach 2024 bundesweit 5,1 Milliarden Euro - zwei Prozent mehr als im Jahr zuvor.
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