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Streiks bei Amazon - Online-Gigant erwartet keine Auswirkungen

Arbeitskampf

Streiks bei Amazon - Online-Gigant erwartet keine Auswirkungen

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    Verdi bläst an einigen Amazon-Standorten in Deutschland zum Streik.
    Verdi bläst an einigen Amazon-Standorten in Deutschland zum Streik. Foto: Jan Woitas/dpa

    Die Gewerkschaft Verdi hat die Amazon-Beschäftigten in sieben deutschen Versandzentren zum Streik aufgerufen. Die Mitarbeiter sollen in der Nacht von Sonntag auf Montag in Leipzig (Sachsen), Rheinberg und Werne (Nordrhein-Westfalen), Koblenz (Rheinland-Pfalz), Graben (Bayern) und an zwei Standorten in Bad Hersfeld (Hessen) die Arbeit niederlegen.

    Streiks bei Amazon: Verdi will die Arbeitsbedingungen verbessern

    "Die Gewerkschaft fordert vom Konzern die Anerkennung der Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels sowie den Abschluss eines Tarifvertrags 'Gute und gesunde Arbeit'", teilte Verdi am Sonntag mit.

    "Wir fordern in den Tarifrunden der verschiedenen Bundesländer Gehaltssteigerungen von 4,5 Prozent plus 45 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Außerdem darf kein Stundenlohn unter 12,50 Euro liegen", sagte Orhan Akman, der bei Verdi für den Einzel- und Versandhandel zuständig ist.

    Amazon wehrt sich: "Exzellente Löhne"

    Amazon wies die Kritik zurück. "Tatsächlich bietet Amazon bereits, was sie fordern: exzellente Löhne, exzellente Zusatzleistungen und exzellente Karrierechancen - und das alles in einer sicheren, modernen Arbeitsumgebung", teilte das Unternehmen mit. Der Konzern rechnet nicht damit, dass Amazon-Kunden die Arbeitsniederlegungen zu spüren bekommen. Streiks hätten in der Vergangenheit kaum Auswirkungen gehabt.

    Lesen Sie auch:

    Amazon hat sich nach einer Twitter-Auseinandersetzung darüber, wo und wie Beschäftigte ihre Notdurft verrichten, bei einem US-Abgeordneten entschuldigt.
    Und: Der US-Konzern Amazon will in Deutschland weiter wachsen und neue Mitarbeiter einstellen. Weltweit arbeiten 1,3 Millionen Menschen für das Unternehmen.

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