Thiel und Boerne ermittelten am Sonntagabend im Tatort aus Münster. Es wurde - natürlich - klamaukig. Doch für einige Kritiker war dieser Tatort etwas zu überdreht - es gab auch schlechte Noten für die beliebtesten Tatort-Ermittler Deutschlands. Hier Handlung, Schnellcheck und Kritik zur neuen Folge "Propheteus".
Handlung: Worum ging es im Tatort aus Münster?
Thiel und Boerne bekommen es in der neuen Folge mit Verschwörungstheoretikern zu tun. Was wie eine ganz „normale“ Mordermittlung beginnt, zieht immer weitere Kreise: Der kaufsüchtige Magnus Rosponi wird in seiner Wohnung erschlagen aufgefunden. Doch weder seine fröhlichen Bowlingfreunde noch Silke Haller, die in dem Toten einen Jugendschwarm erkennt, können sich erklären, wieso der beliebte Mann sterben musste.
Dafür findet Professor Boerne einen merkwürdigen, kleinen Gegenstand in der Leiche. Thiel entdeckt parallel amouröse Verstrickungen. Und als dann noch der Verfassungsschutz in den zwielichtigen Gestalten Muster und Mann auftaucht, wird es absurd. Scheinbar haben Thiel und Boerne in ein Wespennest von Verschwörungserzählern gestochen und damit sogar einen Attentäter auf sich aufmerksam gemacht.
Tatort aus Münster als Wiederholung und Stream in der Mediathek sehen
Der Tatort "Propheteus" kann als Wiederholung und Stream hier in der ARD-Mediathek angesehen werden.
Darsteller und Rollen im Tatort "Propheteus" aus Münster
- Frank Thiel: Axel Prahl
- Prof. Karl-Friedrich Boerne: Jan Josef Liefers
- Silke Haller "Alberich": ChrisTine Urspuch
- Staatsanwältin Klemm: Mechthild Großmann
- Mirko Schrader: Björn Meyer
- Herbert Thiel: Claus D. Clausnitzer
- Udo Kayser: Matthias Komm
- Herr Muster: Melanie Reichert
- Frau Mann: Daniela Reichert

Kritik zum neuen Tatort aus Münster
"In gewisser Hinsicht ist "Propheteus" also tatsächlich einer der verrücktesten Münster-"Tatorte": Es werden die absurdesten Fragen gestellt und nicht unbedingt eindeutig verneint – ein neues Hoch für das Team." TV Spielfilm
"Die Münster-Combo überspannt den Bogen dieses Mal." Frankfurter Allgemeine Zeitung
"Die Geschichte ist klasse, die Umsetzung ist nicht zuletzt wegen der Bildgestaltung mindestens kongenial." evangelisch.de
"Der Münster-"Tatort" erzählt von Aluhüten und "Querdenkern" – und blendet alle politischen und pandemischen Implikationen aus. Ein kompletter Reinfall, auch in humoristischer Hinsicht." Spiegel
"Nach 20 gemeinsamen Jahren haben die Münsteraner "Tatort"e definitiv ihren Zenit überschritten, wenn am Ende eines Falles das Kopfschütteln überwiegt." Quotenmeter
" Eine hanebüchene Geschichte, die Drehbuchautorin Astrid Stöher zwar raffiniert mit verschiedenen Zeitebenen konstruiert hat, die aber weder wirklich spannend noch witzig oder fesselnd ist. (...) Klarer Rat also: „Propheteus“ nicht einschalten, oder die Fernbedienung zum Wegzappen ganz in der Nähe lassen!" Nordbayern.de
"Zwischen Deepfake, Chip-Implantat und Prepperszene dampft es hier gehörig unterm Aluhut. (...) Mit diesem wie auf Droge irrlichternden Jubiläums-"Tatort" macht man trotzdem nicht viel falsch." Prisma
"Diesmal kein so doller Münster-Fall. Klamottig bis albern wie die roboterhaften Verfassungsschutz-Damen "Muster" und "Mann" (Achtung, Witz!)." Bild
"Die Münster-Combo überspannt den Bogen dieses Mal." Frankfurter Allgemeine Zeitung