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Trier: Auto rast in Fußgängerzone, Fünf Tote, darunter ein Baby

Was über den mutmaßlichen Täter bekannt ist

Auto rast in Trier in Fußgänger - Zahl der Toten steigt auf fünf, Baby unter den Opfern

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    Ein Autofahrer hat in einer Fußgängerzone in Trier mehrere Menschen erfasst. Die Hintergründe sind noch unklar.
    Ein Autofahrer hat in einer Fußgängerzone in Trier mehrere Menschen erfasst. Die Hintergründe sind noch unklar. Foto: Harald Tittel, dpa

    Update 21.55 Uhr: Polizei: Verdächtiger verbrachte letzte Tage im Auto:

    Der Mann, der in Trier zahlreiche Menschen an- und überfahren haben soll, hat die vergangenen Tage nach Angaben der Polizei in einem Auto verbracht. Er habe die Zeit nicht in einer Wohnung verbracht, sagte Franz-Dieter Ankner, Vizepräsident des Polizeipräsidiums Trier, am Dienstag. Der Verdächtige sei ein 1969 in Trier geborener deutscher Staatsbürger.

    Update 20.45 Uhr: Nun fünf Tote nach Amokfahrt in Trier:

    Bei der Amokfahrt eines Manns mit einem Sportgeländewagen in der Trierer Innenstadt sind nach neuen Erkenntnissen fünf Menschen getötet worden. Die Polizei informierte am Dienstagabend bei Twitter über das weitere Todesopfer.

    Update 19.15 Uhr, Pressekonferenz zum Unglück in Trier - Behörden informieren:

    • "Wir haben vier Todesopfer, wir haben vier Schwerstverletzte, fünf erheblich Verletzte, sechs Leichtverletzte und mehr als zwei Dutzend traumatisierte Menschen", sagt Roger Lewentz (SPD), der Innenminister von Rheinland-Pfalz.
    • Der Oberstaatsanwalt Peter Fritzen teilt mit, dass der Täter in Trier geboren wurde. Es wird nun wegen Mordes in vier Fällen ermittelt, die Polizei geht von einer heimtückischen Tat aus. Bernd W., wie er nach Angaben des Spiegel heißt, war offenbar nicht vorbestraft, es gibt keine Hinweise auf ein politisches oder religiöses Motiv des Täters. "Möglicherweise gibt es ein psychiatrisches Krankheitsbild", teilt Oberstaatsanwalt Fritzen mit.
    • Zur Tatzeit hatte der 51-jährige deutsche Täter einen Atemalkoholwert von 1,4 Promille. Ein Bluttest steht noch aus.
    • Pressesprecher der Polizei Trier, Karl-Peter Jochen, spricht von 300 Einsatzkräften vor Ort. Es wurde "sofort umgeswitcht" auf den Notfallbetrieb, teilt der Sprecher mit.

    Die Opfer waren im Alter zwischen neun Monaten und 73 Jahren.

    Malu Dreyer (SPD), Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz und Roger Lewentz (l, SPD), Innenminister von Rheinland-Pfalz, geben vor der Porta Nigra ein Pressestatement.
    Malu Dreyer (SPD), Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz und Roger Lewentz (l, SPD), Innenminister von Rheinland-Pfalz, geben vor der Porta Nigra ein Pressestatement. Foto: Harald Tittel, dpa

    "Amokfahrt in Innenstadt": Die Geschehnisse des Tages

    Update, 19 Uhr: Immer mehr Menschen zeigen sich bestürzt über die Amokfahrt in Trier. Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, hat die Opfer der Todesfahrt von Trier in sein Gebet eingeschlossen. "Ich bin zutiefst erschrocken über die Nachricht, dass in Trier bei einer Amokfahrt Menschen getötet und verletzt wurden", teilte Marx, der früher Bischof von Trier war, am Dienstag mit.

    "Ich bin den Menschen in Trier eng verbunden im Gebet", wird Marx in einer Mitteilung des Bistums zitiert. "Ich bete für die Toten und für die Verletzten, für ihre Angehörigen und Freunde - und für alle Menschen in Trier und Umgebung, die mit dieser entsetzlichen Tat in ihrer unmittelbaren Nähe konfrontiert sind."

    Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigte sich bestürzt: "Die Nachrichten aus Trier machen mich sehr traurig", heißt es in einer Stellungnahme der Kanzlerin, die Regierungssprecher Steffen Seibert am Dienstag via Twitter veröffentlichte. "Meine Anteilnahme gilt den Angehörigen der Menschen, die so jäh und gewaltsam aus dem Leben gerissen wurden. Ich denke aber auch an diejenigen, die zum Teil schwere Verletzungen erlitten haben und wünsche ihnen viel Kraft."

    Update, 18.20 Uhr: Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD) zeigte sich sichtlich geschockt von dem Vorfall. Er sei nach der Tat durch die Innenstadt gelaufen. "Es war einfach nur schrecklich", sagte er.

    Update, 17.50 Uhr: Der Autofahrer, der am Dienstag in Trier mindestens zwei Menschen tödlich verletzt hat, ist "vier Minuten nach Ersthinweis" festgenommen worden. Das sagte der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) am Dienstagabend vor Ort. Ein Polizeisprecher ergänzte, der Fahrer sei "durch Kräfte des Polizeipräsidiums angehalten" und überwältigt werden". Geäußert hat sich der Fahrer den Angaben zufolge bislang nicht.

    #TR0112Was wir bisher bestätigen können:⏹️Mehrere Tote, darunter ein Kleinkind⏹️Mehrere Verletzte⏹️51-jähriger Tatverdächtiger festgenommenWir sind weiterhin mit starken Kräften für Eure Sicherheit vor Ort und arbeiten mit Hochdruck an der Aufklärung der Hintergründe. — Polizei Trier (@PolizeiTrier) December 1, 2020

    Update, 17.30 Uhr: Unter den Opfern des tödlichen Vorfalls in Trier ist nach Angaben der Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, auch ein kleines Kind. Ein Baby sei am Dienstag aus dem Leben gerissen worden, sagte die SPD-Politikerin am Dienstag. Wie viele Opfer es genau gab, war zunächst unklar. Die Polizei hatte zunächst von mindestens zwei Toten und mehreren Verletzten gesprochen.

    Update, 17 Uhr: Die Polizei Trier gibt Entwarnung für den Tatort Fußgängerzone. Auf Twitter teilt die Polizei mit, es gebe keine Hinweise auf eine fortdauernde Gefahr.

    #TR0112 Wir haben aktuell KEINE Hinweise auf eine fortdauernde Gefahr. Der Tatort - Fußgängerzone - ist weiträumig abgesperrt und gesichert. Wir bitten Euch den Bereich zu meiden.Die Tatortarbeit erfolgt mit Hochdruck, ebenso die Ermittlungen zu den Hintergründen. — Polizei Trier (@PolizeiTrier) December 1, 2020

    Update, 16.40 Uhr: Nach dem tödlichen Vorfall mit einem Auto in Trier hat sich der Oberbürgermeister der Stadt, Wolfram Leibe (SPD), geschockt gezeigt. "Wir sehen solche Bilder im Fernsehen ganz oft und denken das kann bei uns nicht passieren", sagte er am Dienstag. "Jetzt ist es auch in Trier passiert." Rettungskräfte aus der ganzen Region seien im Einsatz.

    "Alle sind damit beschäftigt, Verletzte und Schwerstverletzte im Moment in die Krankenhäuser zu bringen." Er sei nach dem Vorfall durch die Innenstadt gelaufen. "Es war einfach nur schrecklich", sagte Leibe und schilderte, wie er einen Turnschuh gesehen habe.

    Update, 16.05 Uhr: "Was in Trier geschehen ist, ist erschütternd", erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert am Dienstag auf Twitter. "Die Gedanken sind bei den Angehörigen der Todesopfer, bei den zahlreichen Verletzten und bei allen, die in diesem Moment im Einsatz sind, um die Betroffenen zu versorgen."

    Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD) sprach im Interview mit dem SWR von einem "Amokfahrer in der Innenstadt". Es habe bis zu 15 Verletzte gegeben. Augenzeugen berichteten, dass Menschen durch die Luft geschleudert worden seien.

    Update, 15.45 Uhr: Am Steuer des Wagens in Trier hat ein 51 Jahre alter Mann gesessen. Es handele sich um einen Deutschen aus dem Kreis Trier-Saarburg, sagte der Sprecher des Polizeipräsidiums Trier, Karl-Peter Jochem, am Dienstag. Der Mann sei mit einem SUV durch eine Fußgängerzone gefahren und habe offenbar "wahllos" Menschen angefahren. Zuletzt war von zwei Toten und mehreren Verletzten die Rede.

    Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr sind nahe der Fußgängerzone im Einsatz, in der ein Auto mehrere Menschen erfasst und nach ersten Erkenntnissen zwei von ihnen tödlich verletzt hat.
    Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr sind nahe der Fußgängerzone im Einsatz, in der ein Auto mehrere Menschen erfasst und nach ersten Erkenntnissen zwei von ihnen tödlich verletzt hat. Foto: Harald Tittel, dpa

    Update, 15.05 Uhr: Teile der Trierer Innenstadt sind nach dem tödlichen Vorfall mit einem Auto weiträumig abgesperrt. Überall im Zentrum - auch nahe der berühmten Porta Nigra - war am Dienstag Blaulicht zu sehen. Ein Auto hat dort mehrere Menschen erfasst, zwei wurden tödlich verletzt. Es sollte in Kürze in einer Pressekonferenz über den Vorfall informiert werden.

    Weitere Informationen folgen.

    Polizei in Trier ermittelt

    Ein Auto hat in der Fußgängerzone in Trier mehrere Menschen erfasst und nach ersten Erkenntnissen zwei von ihnen tödlich verletzt. Der Fahrer sei festgenommen worden, teilte die Polizei am Dienstag auf Twitter mit. Der Wagen sei sichergestellt worden.

    #TR0112 #Update Mehrere Tote und Verletzte in der Trierer Innenstadt.Ein Fahrer ist gefasst.Nähere Infos werden folgen. Die Versorgung der Verletzten hat absoluten Vorrang! *mf — Polizei Trier (@PolizeiTrier) December 1, 2020

    Trier: Hintergründe zur Tat noch unklar

    Die Hintergründe zu dem Vorfall waren zunächst unklar. Der SWR berichtete unter Berufung auf den Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD), dass mindestens zwei Menschen getötet und zehn weitere verletzt worden seien. Ein Sprecher der Polizei sprach von mehreren Verletzten.

    Die Polizei rief via Twitter die Menschen in Trier dazu auf, den Bereich in der Innenstadt zu meiden. Ein Großaufgebot von Polizei und Rettungskräften war im Einsatz.

    Malu Dreyer (SPD), Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz und Roger Lewentz (l, SPD), Innenminister von Rheinland-Pfalz, geben vor der Porta Nigra ein Pressestatement. Am Nachmittag war ein Mann mit einem Auto durch die Fußgängerzone von Trier gefahren und hat dabei Menschen verletzt und getötet.
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