Startseite
Icon Pfeil nach unten
Panorama
Icon Pfeil nach unten

Umfrage: Knapp jeder zweite Deutsche will strengere Strafen bei Corona-Verstößen

Deutschlandtrend

Umfrage: Knapp jeder zweite Deutsche will strengere Strafen bei Corona-Verstößen

    • |
    53 Prozent sagen, die bestehenden Kontrollen zur Einhaltung der Corona-Maßnahmen gingen nicht weit genug. Das geht aus einer aktuellen Umfrage hervor.
    53 Prozent sagen, die bestehenden Kontrollen zur Einhaltung der Corona-Maßnahmen gingen nicht weit genug. Das geht aus einer aktuellen Umfrage hervor. Foto: Daniel Reinhardt

    Mehrere Bundesländer haben in dieser Woche angekündigt, höhere Strafen zu verhängen, wenn sich Menschen etwa in Bus und Bahn weigern, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Knapp jeder zweite Deutsche begrüßt das: 46 Prozent sind der Meinung, die derzeit bestehenden Strafen bei Verstößen gegen die Corona-Maßnahmen gingen alles in allem nicht weit genug. 36 Prozent halten die Strafen für ausreichend. Jeder Zehnte (11 Prozent) ist der Ansicht, die Strafen gingen bereits zu weit.

    Das hat nach Angaben der ARD eine Umfrage von infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend im Auftrag der Tagesthemen ergeben.

    Je nach Bundesland gelten bei Verstößen gegen die Corona-Maßnahmen unterschiedliche Strafen. Auch die Art und Weise, wie die Einhaltung der Maßnahmen überprüft wird, unterscheidet sich je nach Bundesland.

    Insgesamt bewertet eine knappe Mehrheit der Deutschen die Kontrollen als unzureichend:

    • 53 Prozent sagen, die bestehenden Kontrollen zur Einhaltung der Corona-Maßnahmen gingen nicht weit genug.
    • Für ausreichend halten sie 35 Prozent.
    • 7 Prozent meinen, die Kontrollen gingen zu weit.

    Mehrheitlich einverstanden sind die Deutschen mit den Corona-Maßnahmen selbst: 59 Prozent meinen, die aktuellen Alltagseinschränkungen und Auflagen seien ausreichend. Für gut ein Viertel (28 Prozent) gehen sie nicht weit genug, für jeden Zehnten (11 Prozent) gehen sie dagegen zu weit.

    Umfrage: Drei Viertel wären wohl bereit, sich gegen Corona impfen zu lassen

    Vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus hat die Mehrheit der Deutschen weiterhin geringere Sorgen. Bei 71 Prozent ist die Sorge, dass sie selbst oder Familienmitglieder sich mit dem Virus anstecken könnten, weniger groß bzw. klein (-4 Prozentpunkte im Vgl. zu Ende Juni). Bei 28 Prozent ist diese Sorge hingegen sehr groß bzw. groß (+4).

    Weltweit wird derzeit an einem Impfstoff gegen das Coronavirus geforscht. Wenn es einen solchen gäbe, wären drei Viertel der Deutschen auf jeden Fall (44 Prozent) oder wahrscheinlich (30 Prozent) dazu bereit, sich gegen Corona impfen zu lassen. Je 12 Prozent würden das wahrscheinlich nicht bzw. auf keinen Fall tun.

    Für den Deutschlandtrend wurden 1.011 Menschen am 3. und 4. August 2020 in Telefoninterviews befragt. Die Stichprobe erfolgte über eine repräsentative Zufallsauswahl.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden