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Was bedeuten die Stufen 1-5 auf der Heizung? Richtig heizen im Herbst und Winter

Heizen im Herbst

Was bedeuten eigentlich die fünf Stufen einer Heizung?

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    Um richtig Energie zu sparen, sollte man zuerst die Funktionsweise einer Heizung verstehen. Ein Überblick.
    Um richtig Energie zu sparen, sollte man zuerst die Funktionsweise einer Heizung verstehen. Ein Überblick. Foto: Fabian Sommer, dpa (Symbolbild)

    Der Winter im Allgäu steht schon in den Startlöchern. In der Region wird es nach und nach kälter. Bei diesen Temperaturen ist sicher: In den Allgäuer Haushalten wird die Heizung aufgedreht, am besten auf die höchste Stufe. Ganz nach dem Motto: Viel hilft viel. Oder?

    Ein Überblick über die Funktionsweise einer Heizung.

    Wie funktioniert eine Heizung?

    Indem der Thermostatkopf einer Heizung gedreht wird, öffnet sich ein Ventil. Dadurch strömt so lange heißes Wasser in den Heizkörper, bis die Raumluft die eingestellte Tempertur erreicht hat.

    Was bedeuten die verschiedenen Stufen einer Heizung?

    Jede Zahl auf der Heizung steht für eine ungefähre Temperatur:

    • 1 = 12°C
    • 2 = 16°C
    • 3 = 20°C
    • 4 = 24°C
    • 5 = 28°C

    Die drei Striche oder Punkte zwischen den einzelnen Ziffern stehen für je ein Grad Celsius Unterschied.

    Eine ein Grad geringere Temperatur in der Wohnung bedeutet schon fünf bis sechs Prozent weniger Energieverbrauch und entsprechend weniger CO2-Emissionen.
    Eine ein Grad geringere Temperatur in der Wohnung bedeutet schon fünf bis sechs Prozent weniger Energieverbrauch und entsprechend weniger CO2-Emissionen. Foto: Fabian Sommer, dpa (Symbolbild)

    Was bedeuten die Symbole auf der Heizung?

    Auf den Thermostaten sind neben den Zahlen auch Symbole abgebildet:

    • Stern/Schneeflocke: Frostschutz (6°C)
    • Sonne: Grundeinstellung (20°C)
    • Halbmond: Nachtabsenkung (14°C)

    Wie heize ich welchen Raum?

    Entscheidend ist natürlich der individuelle Wohlfühlfaktor. Für die effizienteste Nutzung der Heizung empfehlen Experten aber folgende Temperaturen:

    • Kellerräume: Frostschutz (6°C)
    • Treppenhaus: Stufe 1 (12°C)
    • Schlafzimmer: Stufe 2 (16°C)
    • Flur: Stufe 2,5 (18°C)
    • Küche: Stufe 2,5 (18°C)
    • Esszimmer: Stufe 3 (20°C)
    • Wohnzimmer: Stufe 3 (20°C)
    • Arbeitszimmer: Stufe 3,5 (22°C)
    • Kinderzimmer: Stufe 3,5 (22°C)
    • Badezimmer: Stufe 4 (24°C)

    Lesen Sie hier: So können Sie in einer Mietwohnung Heizkosten sparen.

    Diese Abstufungen gibt es nicht ohne Grund. "Mit einem Grad weniger Raumtemperatur kann man in einem durchschnittlichen älteren Gebäude rund sechs Prozent Heizenergie sparen", sagte der Allgäuer Energie-Experte Martin Sambale von eza! gegenüber unserer Redaktion. Mehr Energiespartipps von Sambale finden Sie hier:

    Welche Stufe stelle ich nachts ein?

    Nachts empfiehlt die Verbraucherzentrale, die Heiztemperatur zu senken. Unter 16°C oder Stufe 2 sollte die Temperatur aber nicht fallen. Sonst ist vor allem im Schlafzimmer Schimmelbildung möglich.

    Welche Stufe stelle ich in Abwesenheit ein?

    Bei einer kurzen Abwesenheit kann man das Thermostat laut dem Umwelt Bundesamt guten Gewissens auf Stufe 2 stellen.

    Muss ich heizen, wenn ich im Urlaub bin?

    Logisch: Das Thermostat sollte nicht auf Stufe 5 stehen. Immerhin ist bei den momentanen Preisen Energiesparen angesagt. Die Heizung komplett abschalten sollte man im Winter aber auch nicht. Es ist wichtig, dass der Frostschutz aktiv ist. Sonst kann das Wasser in den Rohren gefrieren.

    Wird es schneller warm, wenn ich die Heizung auf Stufe 5 drehe?

    Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube: Eine Heizung ist nicht in der Lage "schneller" oder "langsamer" zu heizen. Das Thermostatventil öffnet sich so lange, bis die eingestellte Temperatur - in dem Fall 28°C - erreicht ist. Stattdessen einfach eine moderate Temperatur wählen und warten.

    Lesen Sie hier: Heizlüfter statt Gas? Keine gute Idee zum Energiesparen.

    Heizungen entlüften. Wenn der Heizkörper nicht gleichmäßig warm wird oder gluckert, dann ist vermutlich Luft die Ursache. Durch eine Entlüftung wird wieder effizienter geheizt und somit Energie gespart.
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