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Weltklimakonferenz in Glasgow: Greta Thunberg bei Demo für mehr Klimaschutz dabei

Weltklimakonferenz in Glasgow

Greta Thunberg bei geplanten Groß-Demos für mehr Klimaschutz dabei

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    UN-Klimagipfels COP26 in Glasgow: Auch Klima-Aktivistin Greta Thunberg (M) soll bei den geplanten Demonstrationen für mehr Klimaschutz zu Wort kommen. Für die zweite Demo am Samstag werden gar an die 100.000 Menschen erwartet.
    UN-Klimagipfels COP26 in Glasgow: Auch Klima-Aktivistin Greta Thunberg (M) soll bei den geplanten Demonstrationen für mehr Klimaschutz zu Wort kommen. Für die zweite Demo am Samstag werden gar an die 100.000 Menschen erwartet. Foto: Andrew Milligan, dpa

    Knapp eine Woche nach dem Beginn der Weltklimakonferenz werden am Freitag in Glasgow (12.00 Uhr MEZ) zehntausende Menschen zu einer Großdemonstration für mehr Klimaschutz erwartet. Nach einem Marsch durch die Innenstadt soll am Nachmittag (circa 15.00 Uhr) unter anderem die Gründerin der Klimaschutzbewegung Fridays for Future, die Schwedin Greta Thunberg, auf dem George Square eine Rede halten.

    Vanessa Nakate, Aktivistin für Klimagerechtigkeit aus Uganda, erklärte, zwar hätten die Staats- und Regierungschefs diese Woche einige Abkommen unterzeichnet. "Aber wir wissen, dass das nicht genug ist." Proteste wie diese übten einen enormen Druck auf die Machthabenden aus.

    Anlässlich des Klimagipfels: Am Samstag folgt gleich die nächste Demonstration in Glasgow

    Diese soll nach den Erwartungen der Organisatoren sogar mehr als 100.000 Menschen anlocken. Auch hier reden Thunberg, Nakate und der schottische Rapper Loki. Mit dabei sind auch unter anderem Landwirte, Gewerkschaften, religiöse Gruppen, antirassistische Aktivisten, indigene Gruppen und lokale Gemeindegruppen, wie es hieß. Der Protest ist Teil eines globalen Aktionstags, der nach Schätzungen der Organisatoren Hunderttausende in mehr als 200 Städten weltweit auf die Straße bringen wird.

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    Für mehr Klimaschutz demonstrierten über 500 Menschen am Freitag in Kempten. Sie zogen vom Forum Allgäu zum Hildegardplatz - dort folgte eine Kundgebung.

    Bereits in den vergangenen Tagen gab es rund um das Konferenzgelände in Glasgow viel kreativen Protest: So demonstrierten Aktivisten der Gruppe Ocean Rebellion am Donnerstag als überlebensgroße, blutige Fische gegen die Verschmutzung der Weltmeere, während riesige Pokémon-Figuren ein schnelles Ende der Kohleverstromung in Japan forderten. Zuvor hatten sich einige Demonstranten bereits als Boris Johnson, Wladimir Putin, Angela Merkel und andere Staatenlenker verkleidet, die im Stil der Netflix-Serie "Squid Game" ein tödliches Spiel mit dem Planeten spielten.

    Thunberg voraussichtlich bei Demo mit dabei - Ende der Weltklimakonferenz am 12. November

    Auch Greta Thunberg hat bereits an mehreren Protesten und Veranstaltungen während des Gipfels teilgenommen und sich wiederholt kritisch geäußert, dass Stimmen aus dem besonders vom Klimawandel betroffenen globalen Süden zu wenig gehört würden. "Das ist keine Klimakonferenz mehr", twitterte sie am Donnerstag. "Das ist ein Greenwashing-Festival des globalen Nordens." Durch den unterschiedlichen Zugang zu Corona-Impfstoffen sowie Reisebeschränkungen und Visaregeln war vielen Interessierten eine Reise nach Glasgow unmöglich. (Lesen Sie auch: Diese Allgäuerin verfolgt die Weltklimakonferenz vor Ort als offizielle Beobachterin)

    In Schottland ringen rund 200 Staaten darum, wie das Ziel noch erreicht werden kann, die Erderwärmung auf ein erträgliches Maß von maximal 1,5 Grad zu begrenzen. Nach den bis zum Gipfel eingereichten Plänen der Staaten steuert die Welt mit ihren derzeitigen Plänen jedoch auf 2,7 Grad zu - mit katastrophalen Folgen. Geplantes Ende der Konferenz ist der 12. November. (Lesen Sie auch: Klimaschutz: Umweltbundesamt für höhere Spritpreise und Steuern - mit sozialem Ausgleich)

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