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Bildungsbericht: Deutschland zieht immer mehr ausländische Studierende an

Bildungsbericht

Deutschland zieht immer mehr ausländische Studierende an

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    Rund 17 Prozent aller 2,87 Millionen Studierenden in Deutschland kommen laut Statistischem Bundesamt aus dem Ausland. (Archivbild)
    Rund 17 Prozent aller 2,87 Millionen Studierenden in Deutschland kommen laut Statistischem Bundesamt aus dem Ausland. (Archivbild) Foto: Waltraud Grubitzsch/dpa-Zentralbild/dpa

    Im internationalen Wettbewerb um Nachwuchswissenschaftler kann das deutsche Hochschulsystem einer Studie zufolge immer stärker punkten. Deutschland ziehe zunehmend internationale Studierende an, heißt es im jährlichen Bericht «Bildung auf einen Blick» der Industriestaatenorganisation OECD, dessen Ergebnisse für Deutschland in Berlin vorgestellt wurden.

    Der Anteil ausländischer Studierender habe sich seit 2013 von 7,1 auf 12,7 Prozent im Jahr 2023 signifikant erhöht. Im OECD-Schnitt liege er bei 7,4 Prozent. Studierende aus Asien bildeten mit 44 Prozent in Deutschland die größte Gruppe, 31 Prozent kämen aus anderen europäischen Ländern.

    Trend setzt sich fort

    Aktuellere Daten des Statistischen Bundesamts vom März zeigen, dass sich der Trend fortsetzt: Demnach waren im vergangenen Wintersemester 492.600 Studentinnen und Studenten aus dem Ausland in Deutschland eingeschrieben, was einem Anteil von rund 17 Prozent bei 2,87 Millionen Studierenden entspricht.

    Studierende aus dem Ausland strategisch wichtig

    Deutschland steht dem Bericht zufolge unter den nicht englischsprachigen Ländern bei der Zahl der ausländischen Studierenden auf Platz eins und insgesamt auf Platz vier hinter den USA, Großbritannien und Australien.

    Betont wird in der Studie die «strategische Bedeutung» einer zunehmenden Internationalisierung: Ausländische Studierende könnten – besonders wenn sie nach dem Studium im Land blieben – einen spürbaren Beitrag für Wirtschaft und Innovation leisten.

    Bär: Deutschland MINT-Weltmeister

    Bundesforschungsministerin Dorothee Bär (CSU) hob bei der Vorstellung der OECD-Studie in Berlin die vielen Abschlüsse im sogenannten MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) hervor. Deutschland sei ein hochqualifiziertes MINT-Land und MINT-Weltmeister. 35 Prozent aller Absolventen eines Bachelor- oder gleichwertigen Programms schließen dem Bericht zufolge in Deutschland in einem MINT-Fach ab. Dies sei der höchste Anteil unter den OECD-Ländern (Durchschnitt: 23 Prozent).

    Die jährliche Studie enthält eine umfassende Datensammlung zu den Bildungssystemen der Mitgliedsstaaten und weiterer Partnerländer. Dargestellt wird etwa, wie viel Geld jeweils für Bildung ausgeben wird, wie der Betreuungsschlüssel in Bildungseinrichtungen aussieht, wie groß Schulklassen sind und wie hoch die Kosten für ein Studium sind. Einige ausgewählte Befunde für Deutschland:

    In der OECD haben sich 38 Industrie- und höher entwickelte Länder zusammengeschlossen. Die Organisation erstellt regelmäßig Analysen und Studien wie etwa auch die Pisa-Studie und gibt Politikempfehlungen ab. Die Mitgliedsstaaten fühlen sich nach Angaben der Organisation der Marktwirtschaft und Demokratie verpflichtet.

    Die Studie wurde in Berlin vorgestellt.
    Die Studie wurde in Berlin vorgestellt. Foto: Britta Pedersen/dpa
    Bundesforschungsministerin Dorothee Bär (CSU) bei der Präsentation der Ergebnisse.
    Bundesforschungsministerin Dorothee Bär (CSU) bei der Präsentation der Ergebnisse. Foto: Britta Pedersen/dpa
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