Deutschland und Litauen wollen ihre kulturellen Beziehungen ausbauen. «Wir wollen ein ambitioniertes Programm für den kulturellen Austausch entwickeln», kündigte Litauens Präsident Gitanas Nauseda im Thomas-Mann-Haus in Nida auf der Kurischen Nehrung an. Er besuchte dieses zusammen mit seinem deutschen Kollegen Frank-Walter Steinmeier.
Der Bundespräsident sagte, sie hätten vereinbart, dass Litauen 2027 in Deutschland ein litauisch-deutsches Kulturjahr ausrichten werde. «Und ich habe zugesichert, dass ich dafür werben werde, dass Deutschland nachfolgend das Gleiche in Litauen tut.»
Der vor 150 Jahren in Lübeck geborene Literaturnobelpreisträger Mann hatte sich in Neda ein Holzhaus errichten lassen, in dem er die Sommer 1930 bis 1932 verbrachte. Im Jahr darauf ging er ins politische Exil. Das Sommerhaus ist heute ein Museum und Kulturzentrum. Steinmeier zeichnete dessen erste und langjährige Leiterin Vitalija Terese Jonusiene mit dem Bundesverdienstkreuz aus. Jonusiene habe das Haus «zur tragenden Säule in den litauisch-deutschen Kulturbeziehungen gemacht», sagte Steinmeier.

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