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Diese neue Regel sollten Mallorca-Touristen kennen: Wer hier einkauft, riskiert eine Strafe von 750 Euro

Mallorca

Diese neue Regel sollten Mallorca-Touristen kennen: Wer hier einkauft, riskiert eine Strafe von 750 Euro

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    Im Mai und Juni hat die Polizei auf Mallorca erfahrungsgemäß besonders viel zu tun.
    Im Mai und Juni hat die Polizei auf Mallorca erfahrungsgemäß besonders viel zu tun. Foto: Clara Margais, dpa (Symbolbild)

    Palma ist eine Stadt, die immer wieder Probleme mit Touristinnen und Touristen hat, die sich der Inselhauptstadt unangemessen benehmen. Wie zuletzt Mitte April 2025, als sich dramatische Szenen abspielten: Etwa 200 Jugendliche gingen mit Fäusten und Gegenständen aufeinander los, jemand zückte sogar ein Messer. In der Bürgerordnung „La ordenanza cívica“ sind bestimmte Verhaltensregeln und Strafen festgelegt, die laut der Zeitung Diario De Mallorca das harmonische Zusammenleben sichern sollen: Die Ordnung verbietet unter anderem Motorroller, Graffiti und „balconing“, einen lebensbedrohlichen Sport unter Ballermann-Touristen, bei dem sie vom Hotelbalkon in den Pool springen.

    Vor kurzem hat sich in der „Ordenanza cívica“ eine wichtige Sache geändert: Für eine bestimmte Einkaufsaktivität haften nun auch Touristinnen und Touristen. Und der Verstoß wird teuer: 750 Euro Strafe muss man bezahlen. Um welches Vergehen es sich handelt und worauf man achten kann, um es zu vermeiden, erfahren Sie hier.

    Auch interessant: Auf Mallorca erwarten Touristen rund 300 Sonnentage im Jahr. Wenn das Wetter doch mal nicht mitspielt, gibt es viele mögliche Aktivitäten. Deshalb ist Mallorca das Ziel vieler deutscher Urlauber. Doch unzählige Deutsche leben auch auf der Balearen-Insel. 

    Welches Vergehen kostet Touristen auf Mallorca ab 750 Euro Strafe?

    Wenn man schon mal am Strand oder am Hafen von Palma entlangspaziert ist, hat man sie mit großer Sicherheit zu Gesicht bekommen: Menschen, die Waren beispielsweise auf Decken oder an improvisierten Ständen verkaufen. Häufig verkaufen diese Händler ihre Waren dort illegal und müssen, wenn sie erwischt werden, eine Strafe von 750 Euro bezahlen. Im Februar hat die Regierung von Palma diese Klausel in der Bürgerordnung verändert: Nicht nur die illegalen Straßenhändler zahlen Strafe – auch die Kundinnen und Kunden, die etwas bei ihnen gekauft haben, schreibt das Diario de Mallorca. „Der Kauf von Waren aller Art von nicht autorisierten Straßenhändlern im öffentlichen Raum ist verboten“, heißt es in der Verordnung. Jetzt haften Touristinnen und Touristen gleichermaßen für den illegalen Einkauf mit Geldstrafen von 750 Euro.

    Übrigens: Auf Mallorca herrscht Wasserknappheit, die sich vorwiegend im Hinterland bemerkbar macht. Die Folge sind Regelungen, an die sich auch Urlauber halten müssen. Und: Vor den Küsten Mallorcas werden vermehrt Haie und Rochen gesichtet. Aber das ist eine gute Nachricht.

    Wie kann man es in Palma vermeiden, gegen die neuen Regeln zu verstoßen?

    Manche kennen das vielleicht: Man sucht noch ein schnelles Souvenir oder eine günstige Erfrischung, und da scheinen die Händler an der Promenade gelegen zu kommen. Sie sollte man aber unbedingt meiden. Denn egal, was angeboten wird, es könnte illegal sein: „Lebensmitteln, Getränken und anderen Produkten jeglicher Art, mit Ausnahme der ausdrücklich zugelassenen“, heißt es in der Bürgerordnung. Einzelhandelsverbände der Insel begrüßen den Schritt: „Diese Maßnahme wird dazu beitragen, illegale Aktivitäten aufzudecken und abzuschrecken“, sagten Verbandssprecher zu Diario De Mallorca. Ins offene Messer wolle man Touristinnen und Touristen aber nicht laufen lassen: Es seien Informationskampagnen für Touristen vor ihrer Ankunft geplant, um sie darauf hinzuweisen, dass der Kauf bei illegalen Händlern zu Sanktionen führen kann.

    Auch interessant: Auf Mallorca könnte es 2025 einen Touristen-Rekord geben. Die Freude in der Tourismusbranche ist groß, die Einheimischen gehen allerdings auf die Barrikaden. Auf Mallorca herrscht nämlich unter anderem eine Immobilienkrise, stellen zwei Makler-Verbände in einem Brief klar. Sie fordern Veränderungen, die auch Urlauber betreffen könnten.

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