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10 Ski-Gebiete in unserer Region, die Du unbedingt ausprobieren solltest

Experte Dieter Haug rät

10 Ski-Gebiete in unserer Region, die Du unbedingt ausprobieren solltest

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    Damit es auch künftig im Allgäu noch so traumhafte Wintersportbedingungen wie hier in unserem Archivbild vom Oberjoch gibt: Das Treffen der Verbände und der Branche in Oberstdorf wurde von den Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit bestimmt.
    Damit es auch künftig im Allgäu noch so traumhafte Wintersportbedingungen wie hier in unserem Archivbild vom Oberjoch gibt: Das Treffen der Verbände und der Branche in Oberstdorf wurde von den Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit bestimmt. Foto: Ralf Lienert (Symbolbild)

    1. Reutte Hahnenkamm

    : Auch wenn das Skigebiet Hahnenkamm in Höfen/Reutte etwas abseits meiner Heimat Oberallgäu liegt, zählt es zu meinen Lieblingsgebieten. Über 1000 Höhenmeter verlangen eine gute Kondition, vor allem findet hier jeder seine Piste. Die Abfahrt von der Mittelstation ins Tal ist, sofern genügend Schnee liegt, eine echte Herausforderung. Direkt an der Piste liegt die erst im letzten Jahr wieder eröffnete Cilly-Hütte, ein gastronomisches Schmankerl.

    Der Hahnenkamm bei Reutte zieht jedes Jahr viele Einheimische und Touristen an.
    Der Hahnenkamm bei Reutte zieht jedes Jahr viele Einheimische und Touristen an. Foto: Uwe Claus

    2. Schattwald: Im Schatten der Anlagen von Oberjoch liegt das Skigebiet von Schattwald. Nicht ganz auf dem neuesten technischen Stand hat sich Schattwald zu einem kleinen Geheimtipp entwickelt. Hier finden sich keine Menschenmengen, der Dreiersessellift wirkt etwas nostalgisch, aber die Abfahrt weist ein wunderschönes, kupiertes Profil auf und verleitet zu einer flotteren Fahrweise. Ebenfalls sehr sonnig gelegen direkt unter der Bergstation die gemütliche Hütte Jochstadl.

    3. Oberjoch: Mit den neuen Liftanlagen hat das Skigebiet eine Qualitätsverbesserung erhalten. Durch die nordseitig ausgerichteten Hanglagen bleibt die Piste wie auch die Schneequalität auch im Frühjahr lange gut. Besonders hohe Anforderungen stellen die Pisten am Iseler. Für mich als ASV-Geschäftsführer ist die Piste am Alpinen Trainingszentrum (ATA) enorm wichtig, wenn es um Trainingsmaßnahmen, Rennveranstaltungen und die damit verbundene Sicherheit der Rennläufer geht.

    Da schlägt das Herz eines jeden Wintersportlers höher: Das Nebelhorn erwartet die Ski- und Snowboardfahrer mit einem traumhaften Ausblick.
    Da schlägt das Herz eines jeden Wintersportlers höher: Das Nebelhorn erwartet die Ski- und Snowboardfahrer mit einem traumhaften Ausblick. Foto: Ralf Lienert

    4. Nebelhorn: Das Nebelhorn gehört sicher zu den Highlights in den Allgäuer Alpen. Schon legendär sind der Gipfelhang und die Talabfahrt, wenn sie möglich ist. Bei gutem Wetter bietet sich ein atemberaubender Fernblick hin bis zu den Dolomiten. Als Frühaufsteher genieße ich die leeren Pisten, da durch die geringe Liftkapazität der Berg sich erst nach und nach füllt. Als gelungen kann man die neue Gipfelstation bezeichnen. Einziger Nachteil sind die saftigen Preise für Speis und Trank.

    5. Höllwies: Die Piste am Höllwieslift ist, wenn sie offen ist, einer der wenigen noch nicht mechanisch beschneiten Abfahrten im Allgäu. Wenn aber genügend Naturschnee liegt, ist sie Garant für eine sehr abwechslungsreiche Abfahrt. Und nach 500 Höhenmetern am Stück kann man unten erfühlen, wie gut die eigene Kondition ist.

    6. Ofterschwang: Ofterschwang ist gut am Vormittag unter der Woche, wenn man nur schnell mal zwei Stunden auf die Piste will. Vermeiden sollte man dieses Gebiet am Wochenende, da die Tagestouristen hier wie die Heuschrecken einfallen. Gerade die Weltcupabfahrt stellt auch für den Könner gute technische Anforderungen. Auch die Abfahrt nach Gunzesried über die Märchenwiese ist nicht gerade einfach. Nur das letzte Stück mit seinen Ziehwegen gestaltet sich etwas langweilig.

    7. Bolsterlang: Hierher kommen die Einheimischen aus dem Raum Sonthofen. Am Vormittag treffen sich hier Rentner und Hausfrauen, allesamt flotte und gute Skifahrer. Der neue Sessellift auf den Weiherkopf hat sich gut eingeführt. Freerider finden hier genügend Möglichkeiten, abseits der Piste sich auszutoben. Ein großer Vorteil ist der zum Skigebiet gehörende Dorflift, der vor allem für Kinder und Anfänger ideale Bedingungen bietet.

    Auch die Jüngsten kommen auf ihre Kosten, wie hier in Ofterschwang.
    Auch die Jüngsten kommen auf ihre Kosten, wie hier in Ofterschwang. Foto: Ralf Lienert

    8. Ifen: Seit der Modernisierung der Liftanlagen gehören die Wartezeiten an den Liften der Vergangenheit an. Hier finden alle ihr Terrain. Viele blaue Pisten eignen sich ideal für Familien und Anfänger. Was den Ifen aber interessant macht, sind die Tiefschneeabfahrten, wenn es frisch geschneit hat. Dann tummeln sich Allgäus beste Skifahrerinnen und Skifahrer auf diesem Berg mit seiner markanten Form. Und wer von oben bis ins Tal fährt, bewältigt immerhin mehr als 700 Höhenmeter.

    9. Walmendinger Horn: Hier geht es eher noch ruhig zu. Die Anfänger bleiben an den Talliften, so dass an der Muttelbergbahn sich eher die besseren Skifahrer einfinden. Auch treffen sich hier, bei Neuschnee, viele Freerider, die ihre Schwünge in den frischen Powder ziehen. Etwas lästig ist an Wochenenden die Verkehrssituation im Walsertal, da die einzige Verbindung in das und aus dem Tal chronisch verstopft ist.

    10. Hündle/Oberstaufen: Auch hier gilt: Wer eine steile Abfahrt sucht, wird hier fündig. Die ehemalige Weltcup-Strecke verlangt intensiven Kanteneinsatz. Und so fehlen hier die Schischulen, die die leichteren Pisten in Steibis bevorzugen. Gerade deshalb kommen hier die sportlichen Skifahrer voll auf ihre Kosten.

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