Drei Mal in Folge hatten die Hakler sowohl die bayerische als auch die deutsche Meisterschaft gewonnen und wollten dies auch bei der „Alpenländischen“. Einen Strich durch die Rechnung hat ihnen aber der starke gastgebende Gau Werdenfels gemacht. Er gewann mit 43 Punkten vor dem Gau Auerberg mit 36 und dem Isargau mit 31.
Dabei waren die Hakler aus Bernbeuren als amtierende bayerische und deutsche Meister sowie als erneute Titelverteidiger bei der „Alpenländischen“ hoch motiviert. Der Bus nach Mittenwald zur letzten „großen“ Meisterschaft in der Turnhalle war voll besetzt.
Voller Bus, mega Motivation
Am Anfang punkteten die Auerbergler auch in gewohnter Manier. Fabian Socher holte sich in der Jugend Bronze mit Platz drei. Bei den Junioren waren sogar sieben Hakler am Start – und das bei insgesamt 27 Teilnehmern und somit der stärksten Klasse. Dort nahm der Gau Auerberg das ganze Treppchen in Beschlag: Max Socher Platz eins, Philipp Schuster Platz zwei und Hermann Hiltensberger Platz drei.
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Hermann Dreher war verlässlich wie immer und holte sich ohne Umschweife Platz eins bei den Senioren 2. Magnus Eierstock erhakelte sich drei Punkte mit dem vierten Platz. Bei den Senioren 1 leicht kam Hans-Peter Reichart auf Platz fünf und bei den Senioren 1 schwer Hubert Greisel auf Platz sechs. So war der Zählerstand nach den Altersklassen bei 31 Punkten.
Unruhe macht sich breit
Eigentlich sagt das Sprichwort, man solle immer aufhören, wenn es am schönsten ist. Aber in diesem Fall konnten die Mannen nicht einfach aufstehen und die Veranstaltung verlassen. Denn die Gewichtsklassen mussten auch noch an den Tisch. Doch nach dem fünften Platz von Josef Waibl im Leichtgewicht machte sich Unruhe breit. Denn im Mittelgewicht punktete kein Auerbergler, auch nicht im Halbschwergewicht, wo der Gau nur mit einem Hakler vertreten war.
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Im Schwergewicht war es für Franz Schuster und Christian Keck besonders schwer, gegen die Lokalmatadoren Josef Utzschneider aus Ohlstadt und Michael Grasegger aus Partenkirchen zu bestehen. Aber Franz Schuster kam hinter dem Ammergauer Florian Ruhdorfer auf einen starken vierten Platz.
Der Pokal ist nur ausgeliehen
So hatten sich die Hakler dann zum Schluss darauf „geeinigt“, den von Familie Eierstock neu gestifteten Wanderpokal ein Jahr an den Gau Werdenfels quasi auszuleihen. Immerhin ist es bei ihnen auch schon einige Jahre her, im Besitz eines solch schönen Pokals gewesen zu sein. Aber die Köpfe lässt niemand hängen, denn irgendwann kommt immer jemand, der einfach besser ist. Dies war für den ein oder anderen Hakler zwar bitter, aber unterm Strich gerechtfertigt. So bleibt also die Motivation, dass sich im nächsten Jahr jeder ins Zeug legt und für die Mannschaft den Titel zurückholt.
Die Aktiven können sich nun in die Pause verabschieden, doch die Schüler müssen noch zeigen, was in ihnen steckt. Am 30. September steht für sie die alpenländische Meisterschaft im Trachtenheim in Irschenberg an. Gastgeber ist der Schlierachgau. Am 14. Oktober lädt der Gau Auerberg zur Landesverbandssitzung und 19. Oktober zur Generalversammlung ein.