Update am 27:. August: 18.20 Uhr:
Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo verlässt Juventus Turin und steht vor der Rückkehr zu Manchester United. Der Club habe Einigung mit Juve über einen Wechsel erzielt, schrieb United am Freitag auf seiner Internetseite. Der Transfer werde perfekt, wenn auch letzte persönliche Details mit dem 36 Jahre alten Portugiesen geklärt seien.
Originalmeldung: Ronaldo will Juventus Turin verlassen
Superstar Cristiano Ronaldo will Juventus Turin nach drei Jahren verlassen, Kylian Mbappé steht vor der Erfüllung seines Jugendtraumes bei Real Madrid: Wenige Tage vor dem Ende des Transferfensters bahnen sich im europäischen Fußball zwei weitere spektakuläre Wechsel an.
"Ich habe mit Cristiano gesprochen. Er hat mir gesagt, dass er nicht bei Juventus bleiben will", sagte Juve-Trainer Massimiliano Allegri am Freitag über Ronaldo. Der 36-Jährige steht übereinstimmenden Medienberichten aus England und Italien zufolge vor einer Rückkehr zu Manchester United.
Medienbericht: Manchester United zahlt Juventus Turin 28 Millionen Euro für Ronaldo
Die Manchester Evening News berichteten, dass Ronaldos Ex-Club ihm bereits ein Vertragsangebot unterbreitet habe. Laut der BBC soll sich Lokalrivale Manchester City gegen einen Transfer des Kapitäns der portugiesischen Nationalmannschaft entschieden haben. Die Gazzetta dello Sport meldete, dass United dem italienischen Rekordmeister 28 Millionen Euro für Ronaldo geboten habe. Der Offensivstar verließ Italien demnach bereits am Freitag in einem Privatjet.
"Er weiß, was wir für ihn fühlen. Wenn er jemals wechseln will, weiß er, dass wir hier sind", sagte United-Trainer Ole Gunnar Solskjaer, der Ronaldo als "einen der Größten aller Zeiten" bezeichnete. Zunächst hatte noch Uniteds Lokalrivale Manchester City als Favorit auf eine Verpflichtung Ronaldos gegolten.
"In diesen drei oder vier Tagen bis zum Ende des Transferfensters kann alles passieren", sagte City-Coach Pep Guardiola. "Es gibt nur wenige Spieler - und Ronaldo gehört dazu - die selbst entscheiden, wo sie spielen."
Mbappé-Wechsel zu Real: Verhandlung um Ablösesumme
Einen Schritt weiter als Ronaldo ist Weltmeister Mbappé, der vor einem Wechsel zu Real Madrid steht. Laut der französischen Zeitung L'Équipe ist Mbappés Club Paris Saint-Germain nach einem verbesserten Angebot der Königlichen bereit, zu verhandeln. Mehrere Medien hatten zuvor berichtet, dass Real sein Angebot auf 170 Millionen Euro erhöht haben soll. Eine erste Offerte der Madrilenen in Höhe von 160 Millionen Euro hatte PSG am Mittwoch zurückgewiesen (Lesen Sie auch: Super League als Eigentor: Reue bei Club-Chefs).
Der 22 Jahre alte französische Nationalspieler, der seit 2017 für PSG spielt, hatte sich bisher geweigert, seinen am 30. Juni 2022 auslaufenden Vertrag mit dem Vizemeister der Ligue 1 zu verlängern. Er will sich nach übereinstimmenden Medienberichten seinen Jugendtraum erfüllen und zu Real Madrid wechseln. In bisher 174 Pflichtspielen für PSG hat Mbappé 133 Tore erzielt.
PSG-Präsident: Kein Wechsel von Ronaldo nach Paris
Der französische Spitzenclub hatte nach der Verpflichtung von Lionel Messi vom FC Barcelona auch als Interessent für Ronaldo gegolten. Präsident Nasser Al-Khelaifi hatte zuletzt jedoch erklärt, eine Verpflichtung des portugiesischen Nationalspielers sei kein Thema.
Damit gelten City und United als realistischste Optionen für Ronaldo, für den Juve laut italienischen Medienberichten gut 25 Millionen Euro fordert. Der Offensivspieler war 2018 für mehr als 100 Millionen Euro von Real Madrid zu Juve gewechselt und dort zweimal italienischer Meister geworden. Am Freitag verabschiedete sich Ronaldo bereits von seinen Teamkollegen, am Samstag im Serie-A-Heimspiel gegen den FC Empoli wird er nach Aussage von Allegri nicht mehr im Kader stehen.
"Ich bin nicht enttäuscht. Großartige Spieler kommen und gehen", sagte der Coach. "Er hat drei Jahre alles für den Verein gegeben, jetzt geht er und das Leben geht weiter." Italiens Rekordmeister hat bereits die Suche nach einem Nachfolger intensiviert. Als Kandidaten gelten Gabriel Jesus von Manchester City, Ex-Juve-Profi Moise Kean vom FC Everton und Mauro Icardi von Paris Saint-Germain.