Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten

Corona-Wirbel bei Werder Bremen: Interimstrainer in Quarantäne

2. Fußball Bundesliga

Weiter Trainer-Wirbel bei Werder: Interimscoach in Quarantäne

    • |
    • |
    Werder Bremens Interims-Coach Danijel Zenkovic (links) hat sich mit Corona infiziert. Deshalb übernimmt U19-Coach Christian Brand (rechts) vorübergehend die Leitung.
    Werder Bremens Interims-Coach Danijel Zenkovic (links) hat sich mit Corona infiziert. Deshalb übernimmt U19-Coach Christian Brand (rechts) vorübergehend die Leitung. Foto: Carmen Jaspersen, dpa

    Die Spieler von Werder Bremen haben am Dienstag den dritten Trainer innerhalb von nur vier Tagen bekommen. Nach dem Rücktritt von Markus Anfang wurde nun der Interimscoach Danijel Zenkovic genau wie Mittelfeldspieler Nicolai Rapp positiv auf das Coronavirus getestet und sofort in häusliche Quarantäne geschickt. Die Leitung des Trainings übernahm vorerst der U19-Coach und ehemalige Werder-Profi Christian Brand, teilte der Bundesliga-Absteiger am Dienstag mit.

    Immerhin scheint die Suche nach einem neuen Cheftrainer vor dem Abschluss zu stehen. Nach Berichten der "Bild"-Zeitung und der "Deichstube" ist Ole Werner mittlerweile der klare Favorit auf die Nachfolge von Anfang. Demnach wollen die Bremer den 33-Jährigen noch in dieser Woche und damit vor dem Duell bei Werners langjährigem Club Holstein Kiel (Samstag, 20.30 Uhr/Sport1 und Sky) verpflichten.

    Werner trat als Kiel-Trainer freiwillig zurück

    Letzte Unklarheiten bestehen offenbar noch bei der genauen vertraglichen Situation des Fußball-Lehrers. "Ole Werner hat noch einen bestehenden Arbeitsvertrag bis zum 30.6.2022 bei Holstein Kiel", sagte Sportchef Uwe Stöver der "Bild"-Zeitung. Demnach könnten die Kieler eine Ablösesumme für ihren langjährigen Spieler, Jugend- und Cheftrainer verlangen. Werner trat jedoch im September freiwillig als Holstein-Coach zurück und hat diesen Vertrag beiden Medienberichten zufolge bereits zum 30. November gekündigt.

    Daniel Thioune ist ebenfalls Kandidat

    Sollte es zu keiner Einigung zwischen den Parteien kommen, werden bei den Bremern auch weiterhin der ehemalige HSV-Coach Daniel Thioune und nach "Deichstube"-Informationen auch der Österreicher Gerhard Struber von RB New York als Trainer-Kandidaten gehandelt. Anfang war am Samstag zurückgetreten, weil die Staatsanwaltschaft gegen ihn ermittelt. Der 47-Jährige soll einen gefälschten Impfpass benutzt haben, was er selbst jedoch in einer Mitteilung des Clubs bestritt.

    Der 49 Jahre alte Brand spielte von 1996 bis 1999 für Werder und kehrte 2018 nach Spieler- und Trainerstationen bei Hansa Rostock, dem FC Luzern und Jahn Regensburg zunächst als U17-Coach nach Bremen zurück. Beim 1:1 gegen Schalke 04 fungierte er am Samstag bereits als Co-Trainer von Zenkovic. Nun wird er selbst von Cedric Makiadi unterstützt, der von 2013 bis 2015 ebenfalls für Werder spielte.

    Lesen Sie auch:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden