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Dramatische Ringschlacht: Celik verteidigt Titel nach zehn heftigen Runden

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Dramatische Ringschlacht: Celik verteidigt Titel nach zehn heftigen Runden

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    Riesengroße Erleichterung: Ali Celik feiert den Kampfrichterspruch. Gegen den Ungarn Ference Hafner musste  der Kemptener erstmals in seiner Karriere über die volle Distanz gehen. Nach zehn Runden siegte er nach Punkten.
    Riesengroße Erleichterung: Ali Celik feiert den Kampfrichterspruch. Gegen den Ungarn Ference Hafner musste der Kemptener erstmals in seiner Karriere über die volle Distanz gehen. Nach zehn Runden siegte er nach Punkten. Foto: Ralf Lienert

    Um 23.17 Uhr fühlte sich Ali Celik wie im siebten Himmel. Alle Anspannung entlud sich in einem Jubel-Tanz nach dem Urteilspruch der Kampfrichter. Der Kemptener fand nach zehn intensiven Runden noch immer genug Kraft, um seinen Trainer Alexander Buschel (67) hochzustemmen.

    Er war es, der ihn in der zehnwöchigen Vorbereitung immer wieder bis an die Grenzen forderte - und damit Recht behalten sollte. Denn zum ersten Mal in seiner Karriere musste Ali Celik über die Distanz von zehn Runden gehen. Der Ungar Ference Hafner erwies sich als zäher Gegner, der im Herbst seiner Karriere alles andere vorhatte, als nur seine Gage abzuholen.

    Boxen in der Autofabrik Kempten  in Kottern - Fightnight - Hauptkampf - Titelverteidiger Ali Celik gewinnt nach zehn Runden gegen Ference Hafner aus Ungarn
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    "Ich habe alles gegeben. Aber Ali war heute der verdiente Sieger", sagte Hafner im allgaeu.life-Interview. Beinahe hätte der Kampf freilich eine andere Wendung genommen: In der sechsten Runde schickte Hafner seinen elf Jahre jüngeren Gegner mit einem Schwingschlag auf die Bretter! "Ich habe in diesem Moment schwarz gesehen", gab Ali unumwunden zu.

    Doch der Lokalmatador fand zurück in den Fight und setzte Hafner mit einem spektakulären Schlussspurt mächtig unter Druck. "Noch ein, zwei Runden mehr und Ali hätte ihn k.o. geschlagen", urteilte Trainer Alexander Buschel. Auf seinen Schützling war er mächtig stolz: "Er hat immer an sich geglaubt und 100 Prozent gegeben."

    Durch seinen sechsten Sieg im sechsten Profi-Kampf empfiehlt sich Celik für höhere Aufgaben. "Ich hoffe, dass ich im nächsten Jahr um den Intercontinental-Titel oder sogar den EM-Titel des Verbandes WBO kämpfen kann", sagte Celik. "Am liebsten natürlich wieder in Kempten."

    Bei der Fight Night II vor 700 Zuschauer gelangen den Lokalmatadore Chrissi Dörfler und Mike Eifert vom TSV Kottern weitere Siege. Ebenfalls erfolgreich war Profi-Boxer Sükrü Altay (32) aus Kempten, der seinen Gegner Slavisa Simeunovic (38) durch Technischen Knockout (TKO) besiegte.

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