Moderatorin Jessica Libbertz hat nach eigenen Angaben um Auflösung des Vertrages bei Sky gebeten, wie der Sender am Donnerstag bestätigte. Libbertz arbeitet nach eigenen Angaben zukünftig vermehrt für den Fußball-Weltverband FIFA. "Ich habe mich für einen klaren Schnitt entschieden, bleibe dem Fußball aber erhalten", sagte sie der "Bild". Die 46-Jährige hatte vor 17 Jahren unter dem Namen Jessica Kastrop beim damals Premiere heißenden Pay-TV-Sender begonnen und war zuletzt bereits für die FIFA tätig.

Zuvor hatte die ARD bereits bekanntgegeben, dass Esther Sedlaczek zukünftig als Nachfolgerin von Matthias Opdenhövel die "Sportschau" moderiert. Die 35 Jahre alte Sportjournalistin kommt von Sky und beginnt ihre neue Tätigkeit nach Angaben der ARD zur neuen Saison der Fußball-Bundesliga. Neben der Moderation der "Sportschau" am Samstag und am Sonntag soll Sedlaczek auch als bei Fußball-Liveübertragungen eingesetzt werden.
Esther Sedlaczek zur Sportschau: Mehr Moderatorinnen als Moderatoren
Der Wechsel von Sedlaczek bedeute, dass die "Sportschau" "weiblicher werde", sagte der ARD-Vorsitzende Tom Buhrow in einer Mitteilung vom Donnerstag: "Zum ersten Mal haben wir ab Sommer im 18-Uhr-Team am Samstag mehr Moderatorinnen als Moderatoren im Einsatz." Zum Team der "Sportschau" gehören außerdem Jessy Wellmer und Alexander Bommes.

"Damit sind wir unserem Ziel, den Anteil an Frauen auch in der Sportberichterstattung des Ersten weiter zu erhöhen, wieder einen Schritt nähergekommen", sagte ARD-Programmdirektor Volker Herres. Seit 2019 kommentiert Stephanie Baczyk als erste Frau auch Spielberichte der 1. Bundesliga in der "Sportschau" - rund 20 Jahre nach dem Debüt von Anne Will als Moderatorin der traditionsreichen Sendung.
Esther Sedlaczek: "Ich bin sehr stolz"
Die in Berlin geborene Sedlaczek arbeitet seit rund zehn Jahren bei Sky als Reporterin und Moderatorin. "Ich bin sehr stolz, die Nachfolge von vielen tollen Moderatorinnen und Moderatoren anzutreten", sagte sie.
Opdenhövel hat laut ARD seinen bis Juli laufenden Vertrag mit dem Ersten nicht verlängert. Der 50-Jährige war mehrere Jahre eines der prägendsten Gesichter der Sportberichterstattung im Ersten, war bei EM, WM und beim Skispringen im Einsatz. Opdenhövel arbeitet auch für andere Sender und präsentiert Unterhaltungsformate wie "The Masked Singer" bei ProSieben. "Die letzten zehn Jahre waren eine tolle Zeit für mich", sagte Opdenhövel: "Aber nun ist es Zeit für was Neues." Er arbeitet auch für andere Sender und präsentiert Unterhaltungsformate wie "The Masked Singer" bei ProSieben.