Alles neu in der Formel 1, nur die Rollen bleiben unverändert: Weltmeister Lewis Hamilton hat im ersten Freitagstraining der verspätet gestarteten Saison mal wieder den Ton angegeben. Im neuerdings schwarz lackierten Mercedes setzte der Brite in 1:04,304 Minuten die Bestzeit auf dem Red-Bull-Ring – und versetzte den ohnehin nicht allzu großen Hoffnungen von Sebastian Vettel und Ferrari gleich einen Dämpfer.
Der Heppenheimer kam an seinem 33. Geburtstag in Spielberg zu Beginn seiner Abschiedstournee bei den Roten nicht über Rang vier hinaus, der Rückstand des Hessen auf Hamilton betrug 0,657 Sekunden. Immerhin: Vettels Teamkollege Charles Leclerc schwächelte bemerkenswert und wurde lediglich Neunter (+0,994).
Immerhin: Eine Verbesserung zum Freitagvormittag, als Vettel noch größeren Rückstand hatte und nicht über Rang zwölf hinauskam. Zu diesem Zeitpunkt lag Vettel sogar 1,261 Sekunden hinter Hamilton.
Vettel: Sind noch nicht da, wo wir sein wollten
Dem Briten, der seine siebte Weltmeisterschaft und damit die Egalisierung des Rekords von Michael Schumacher anpeilt, konnte am ehesten noch sein finnischer Teamkollege Valtteri Bottas (+0,197) folgen. Auf Rang drei reihte sich der Mexikaner Sergio Perez (+0,641) im Racing Point ein, das Team hatte über den Winter eine Art Kopie des Weltmeister-Mercedes von 2019 gebaut. Red-Bull-Star Max Verstappen, Spielberg-Sieger 2018 und 2019, belegte nur den achten Rang mit 0,911 Sekunden Rückstand.