Trainer Diego Simeone von Atlético Madrid hat nach seiner Roten Karte in der Schlussphase des Champions-League-Spiels beim FC Liverpool beklagt, dass er mehrfach von Zuschauern beleidigt worden sei. Er habe sich so verhalten, weil «ich ein Mensch bin», sagte der als emotional geltende Argentinier. «Wir Trainer haben kein Recht, keine Möglichkeit zu antworten oder zu reagieren. Und es ist nie gut, wenn wir es doch tun. Auch wir können wütend werden.»
Nach dem 3:2-Siegtreffer von Liverpools Virgil van Dijk in der Nachspielzeit kam es zu einer Rangelei, in die neben Simeone auch Mitglieder seines Trainerstabs sowie Ordner verwickelt waren. Der Fan, der Simeones Reaktion provoziert hatte, wurde schon während des Spiels mehrfach von den Fernsehkameras gezeigt.
Welche Beleidigungen er sich anhören musste, wollte der 55-jährige Simeone indes nicht mitteilen. «Ich werde nicht näher auf die Art der Beleidigungen eingehen. Ich möchte mich nicht auf diese Diskussion einlassen», sagte er. «Aber ich muss an meinem Platz bleiben. Ich weiß, was hinter der Trainerbank vor sich ging. Ich kann die Probleme der Gesellschaft nicht in einer Pressekonferenz lösen. Ich muss damit leben.»
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