Der ehemalige Radprofi Jan Ullrich soll sich laut der Bild-Zeitung in einem Krankenhaus in Mexiko befinden. Der 48-Jährige hatte zuvor Urlaub auf Kuba gemacht. Ullrich habe sich demnach bereits auf dem Rückflug nach Deutschland befunden, als er in Mexiko das Flugzeug verlassen und sich in eine Klinik begeben hatte.
Weiter heißt es, der Ex-Profi soll nun in eine Klinik in der Schweiz verlegt werden, um dort eine Therapie zu machen. Schon 2018 war Ullrich wegen Alkohol- und Drogenproblemen in Behandlung. Auf Medienanfragen gab das private Umfeld keine Stellungnahme.
Unterstützung für Jan Ullrich von Teamkollege Rolf Aldag
Gegenüber Bild gab sein ehemaliger Telekom-Teamkollege Rolf Aldag an, Ullrich unterstützen zu wollen. Der 53-Jährige sagte: „Wir alle, die damals in Jans Schatten gefahren sind und Geld verdient haben, schulden ihm immer noch was. Das Mindeste ist, dass wir für ihn da sind, wenn er uns braucht. Aber er muss bereit sein, sich helfen zu lassen, weg von falschen Freunden oder Leuten in seinem Umfeld."
Ullrich: 2018 "fast gestorben" nach Absturz
Jan Ullrich gab erst kürzlich - im September dieses Jahres - in einem Podcast mit seinem langjährigen Rad-Rivalen Lance Armstrong an, während seines Alkohol- und Drogenabsturzes vor drei Jahren am Ende gewesen und "fast gestorben" zu sein. Er habe "lange Zeit vergessen, was gut für mich ist: Familie, Kinder, Liebe, Radfahren, Freunde. Das war mein Problem", sagte der 48-Jährige. Mittlerweile trinke er nur noch Wasser und ernähre sich gesund.
Jan Ullrich: Lance Armstrong soll wie schon 2018 an seiner Seite sein
Armstrong soll ebenfalls wieder an der Seite Ullrichs sein. Der ehemalige deutsche Radsport-Star hatte sich in den vergangenen Monaten eigentlich wieder zurückgekämpft. Anfang Oktober meldete er sich bei Instragam zu Wort und sprach davon, in seinem Leben "aufgeräumt" zu haben. Ende Oktober sagte er vor einem Mammut-Rennen auf Mallorca zu "radsport-news.de": "Radfahren ist meine Droge! Endlich bin ich zurück in der großen Radsport-Familie. Ich freue mich, die alten Jungs und die jungen Champs zu sehen."
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