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Leichtathletik-WM: Hammerwerfer Hummel nach «wildem Traum» ins WM-Finale

Leichtathletik-WM

Hammerwerfer Hummel nach «wildem Traum» ins WM-Finale

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    Sicher weiter: Hammerwerfer Merlin Hummel.
    Sicher weiter: Hammerwerfer Merlin Hummel. Foto: Oliver Weiken/dpa

    Nachdem Lea Meyer ihrer Nationalteamkollegin Gesa Krause ins Finale über 3.000 Meter Hindernis gefolgt war, kämpfte die Leichtathletin mit den Tränen. Die Unsicherheit sei «riesengroß» gewesen, sagte die EM-Zweite von München 2022. «Bis letzte Woche wollte ich gar nicht kommen, weil ich nicht wusste, wo ich stehe.»

    Geburtstag in Tokio

    Die letzten Wochen seien vielleicht sogar die härtesten Wochen überhaupt gewesen, sagte Meyer am Tag vor ihrem 28. Geburtstag, den sie in Tokio während der WM feiern wird. «Ich war super stolz, dass ich mich getraut habe, mich heute hier an den Start zu stellen und bin umso glücklicher, dass ich nochmal laufen darf.»

    Am ARD-Mikrofon verriet Meyer, dass es für sie zuletzt «gesundheitlich und vor allem auch psychisch» schwierig gewesen sei, ohne ins Detail zu gehen. Aufgebaut worden sei sie vom engsten Umfeld. «Das sind die paar Leute, die wirklich eingeweiht waren, die wussten, was vorgeht und sonst auch nicht mehr.»

    Krause baut Final-Bilanz aus

    Als insgesamt Vierte aller Vorläufe qualifizierte sich Meyer in 9:13,18 Minuten für das Finale. Krause, die in diesem Jahr von einem Rippenbruch gebremst wurde, erreichte in 9:16,76 Minuten den Endlauf am Mittwoch (14.57 Uhr deutscher Zeit). «Ich bin bei jeder internationalen Meisterschaft bisher ins Finale gekommen, diesen Streak wollte ich hier nicht unterbrechen», sagte die zweimalige WM-Dritte. Olivia Gürth schied trotz Saisonbestleistung knapp aus, Krause nahm sie tröstend in den Arm.

    Hummel beendet schwarze Serie

    Kurzen Prozess machte Hammerwerfer Merlin Hummel. Der Münchner stieg einmal in den Wurf-Ring und qualifizierte sich auf Anhieb mit 78,54 Metern für das Finale. Der 23-Jährige ist damit am Dienstag (14.01 Uhr deutscher Zeit) der erste deutsche WM-Finalist im Hammerwurf seit Markus Esser im Jahr 2013.

    «Ich hatte heute Nacht einen super wilden Traum: Ich habe geträumt, dass ich zwei Stunden nicht geschlafen habe. Und dann dachte ich: Nein, ich muss jetzt sofort auf zum Wettkampf! Und genau da hat mein Wecker geklingelt», sagte Hummel. «Da dachte ich mir: Wenn man so in den Tag startet, wird es ein geiler Tag! Ein Traumstart quasi.» Die beiden Hürdenläuferinnen über 400 Meter Eileen Demes und Elena Kelety stehen zudem im Halbfinale.

    Gesa Krause setzte ihre Finalserie fort.
    Gesa Krause setzte ihre Finalserie fort. Foto: Michael Kappeler/dpa
    Nach schwierigen Wochen im WM-Finale: Lea Meyer.
    Nach schwierigen Wochen im WM-Finale: Lea Meyer. Foto: Oliver Weiken/dpa
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