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Nach tödlichen Unfällen: Rad-Weltverband stattet Fahrer bei WM mit GPS-Technik aus

Nach tödlichen Unfällen

Rad-Weltverband stattet Fahrer bei WM mit GPS-Technik aus

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    Radprofis bei der WM im vergangenen Jahr in Zürich.
    Radprofis bei der WM im vergangenen Jahr in Zürich. Foto: Til Buergy/KEYSTONE/dpa

    Der Radsportweltverband UCI stattet die Fahrer bei der am Sonntag beginnenden Weltmeisterschaft im afrikanischen Ruanda mit GPS-Ortungssystemen aus, um die Sicherheit zu verbessern. Die Technik wird unter dem Sattel angebracht, wie der Weltverband am Freitag mitteilte.

    «Die Einführung eines GPS-Sicherheitsortungssystems für Fahrer ist in dieser Hinsicht ein wichtiger und notwendiger Fortschritt», wurde UCI-Präsident David Lappartient zitiert. «Dank dieses Systems können alle Vorfälle oder Unfälle, die möglicherweise unbemerkt geblieben wären, schnell identifiziert werden, und es wird möglich sein, den Betroffenen so schnell wie möglich zu helfen, indem die bereits vor Ort befindlichen Personen und die Rettungsdienste mobilisiert werden», sagte er weiter.

    Meldung an Organisatoren und Sicherheitsdienste

    Wenn das Rad etwa abrupt auf der Strecke anhalte, dann werde die genaue Position des Fahrers zum Beispiel an Organisatoren, medizinisches Personal und Sicherheitsdienste im Konvoi weitergeleitet, hieß es in einer Mitteilung.

    Zuletzt hatte es immer wieder tödliche Unfälle im Radsport gegeben. Bei der WM im vergangenen Jahr starb die 18 Jahre alte Nachwuchsfahrerin Muriel Furrer beim Juniorenrennen in Zürich. Nach ihrem Tod wurden vereinzelt Stimmen lauter, Ortungssysteme einzuführen.

    In der Schweiz getestet

    Bei der Tour de Suisse im Juni hatte es laut Angaben der Organisatoren zum allerersten Mal bei einem Profi-Rennen Fahrer-Tracking per GPS gegeben. Die in Ruanda eingesetzte GPS-Technik wurde laut UCI während drei Etappen der Tour de Romandie der Frauen im August getestet.

    Die WM wird vom 21. bis 28. September ausgetragen - zum ersten Mal in einem afrikanischen Land.

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