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Neuer Hertha-Coup: Jens Lehmann Nachfolger von Klinsmann im Aufsichtsrat

Fußball-Bundesliga

Neuer Hertha-Coup: Jens Lehmann Nachfolger von Klinsmann im Aufsichtsrat

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    Ex-Nationaltorwart Jens Lehmann wird neuer Aufsichtsrat beim Bundesligisten Hertha BSC Berlin.
    Ex-Nationaltorwart Jens Lehmann wird neuer Aufsichtsrat beim Bundesligisten Hertha BSC Berlin. Foto: Sven Hoppe/dpa

    Hertha BSC setzt auch nach dem unrühmlichen Gastspiel von Jürgen Klinsmann weiter auf bekannte Namen. Ex-Nationaltorwart Jens Lehmann übernimmt den Posten des im Februar Hals über Kopf als Trainer zurückgetretenen Klinsmann im Aufsichtsrat des Berliner Fußball-Bundesligisten. Das bestätigte ein Sprecher von Investor Lars Windhorst am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Der 50-jährige Lehmann soll sich in dem Gremium wie zuvor Klinsmann in dessen nur wenige Wochen währenden Amtszeit um sportliche Belange kümmern. Ebenso neu in den Aufsichtsrat zieht der Berater Marc Kosicke, zu dessen Klienten die Trainer Jürgen Klopp vom FC Liverpool und Julian Nagelsmann von Bundesliga-Konkurrent RB Leipzig gehören.

    Corona: Jens Lehmann mit kontroversen Äußerungen

    "Das Angebot von Lars Windhorst, an der weiteren Entwicklung von Hertha BSC mitzuarbeiten, habe ich gerne angenommen", wurde Lehmann in einer Pressemitteilung von Windhorsts Tennor-Group am Sonntag zitiert. "Ich sehe dies aktuell als eines der interessantesten Projekte im Fußball", betonte Lehmann. Fast wortgleich hatte sich Klinsmann nach seiner Berufung ins Kontrollgremium der Hertha geäußert und die Hertha als eines der spannendsten Projekte in ganz Europa tituliert. Zuletzt war Lehmann mit kontroversen Aussagen zum Coronavirus in die Schlagzeilen geraten.

    Der ehemalige Bundestrainer Klinsmann war nach seinem spektakulären Rückzug als Hertha-Trainer im Februar von den Aufgaben als Aufsichtsrat entbunden worden. Diese hatte er übernommen, bevor er im Dezember als Chefcoach bei den Berlinern eingesprungen war. Nach seinem vielfach kritisierten Rückzug nach Kalifornien war er auch bei Windhorst in Ungnade gefallen.

    Windhorst kann zwei Vertreter in den Aufsichtsrat schicken

    "Ich freue mich sehr, dass sich Jens Lehmann und Marc Kosicke für uns bei Hertha engagieren werden. Beide bringen ein hohes Maß an Erfahrung und Professionalität mit. Sie werden beitragen, die hohen Ziele von Tennor und der Hertha zu erreichen und den Verein gemeinsam in eine erfolgreiche Zukunft zu führen", sagte Windhorst.

    Über seine Beteiligungsgesellschaft Tennor hatte Windhorst 2019 für 224 Millionen Euro insgesamt 49,9 Prozent an der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA erworben. Er kann zwei Vertreter in den Aufsichtsrat schicken.

    Kosickes Engagement ist durchaus pikant. Wenn die Hertha Ende Mai in Leipzig gastiert, wird das Aufsichtsratsmitglied gleichzeitig Berater des gegnerischen Trainers Nagelsmann sein. "Ich freue mich sehr über das Vertrauen von Lars Windhorst und Tennor. Mit meiner Expertise im Fußballbusiness leiste ich gerne einen Beitrag zum Erreichen der großen Ziele, die sich Hertha zusammen mit Lars Windhorst gesetzt hat", sagte Kosicke.

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