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Team Haas trennt sich von russischem Fahrer Masepin und russischem Hauptsponsor

Formel 1 und Ukraine-Krieg

Team Haas trennt sich von russischem Fahrer Masepin und russischem Hauptsponsor

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    Das Formel-1-Team Haas trennt sich vom Piloten Nikita Masepin aus Russland (l), hier im Gespräch mit Mick Schumacher.
    Das Formel-1-Team Haas trennt sich vom Piloten Nikita Masepin aus Russland (l), hier im Gespräch mit Mick Schumacher. Foto: James Gasperotti

    Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat weitere Folgen für die Formel 1: Mick Schumachers Team Haas trennt sich von Fahrer Nikita Masepin und dem russischen Hauptsponsor Uralkali.

    "Wie der Rest der Formel-1-Gemeinschaft ist auch das Team schockiert und traurig über den Einmarsch in der Ukraine und wünscht sich ein schnelles und friedliches Ende des Konflikts", hieß es in der kurzen Erklärung des Rennstalls.

    Einen neuen Fahrer benannte Haas noch nicht, angeblich soll aber der amerikanisch-brasilianische Ersatzfahrer Pietro Fittipaldi den Moskauer Masepin ersetzen. Masepin hatte wie auch Schumacher 2021 seine erste Formel-1-Saison bestritten.

    Enttäuschung bei Masepin

    Er sei nun "sehr enttäuscht", schrieb Masepin bei Instagram und unterstrich seine Hoffnung, "dass wir alle wieder in besseren Zeiten zusammen sein können." Er werde in den kommenden Tagen noch mehr zu sagen haben. Haas-Teamchef Günther Steiner hatte in der vergangenen Woche nach dem russischen Angriff auf die Ukraine die weitere Zukunft von Masepin als Fahrer und von Geldgeber Uralkali als Geldgeber offengelassen. Nikita Masepins Vater Dmitri ist Miteigentümer des russischen Bergbauunternehmens.

    Sein Sohn hätte in der Formel 1 in dieser Saison ohnehin nur als neutraler Athlet unter "Fia Flagge" starten dürfen. Zudem hätte der 23-Jährige einen Verhaltenskodex unterschreiben müssen, der unter anderem eine klare Distanzierung von den Aktionen Russlands dokumentiert.

    Russland aus Formel 1-Rennkalender 2022 gestrichen

    Er verstehe zwar einerseits die Schwierigkeiten, schrieb Masepin dazu. Die Entscheidung der Fia und seine anhaltende Bereitschaft, die Bedingungen zu akzeptieren, seien aber bei dem einseitigen Schritt vollkommen ignoriert worden.

    Die Formel 1 hatte bereits zuvor den Grand Prix in Russland in diesem Jahr aus dem F1-Rennkalender 2022 gestrichen. Die Formel 1 erklärte nun, dass sie den Vertrag mit dem Veranstalter des Großen Preises von Russland gekündigt habe. Damit werde "Russland in Zukunft kein Rennen mehr haben."

    Seit 2014 wurde in dem Schwarzmeerort Sotschi gefahren, in dem im gleichen Jahr auch die Olympischen Winterspiele stattfanden. Der Grand Prix in diesem Jahr war für den 25. September angesetzt gewesen. Eigentlich sollte in Sotschi in diesem Jahr ohnehin zum letzten Mal ein Rennen der Formel 1 stattfinden. Der geplante Umzug 2023 vor die Tore von St. Petersburg fällt damit aus.

    Der erste Grand Prix 2022 findet am 20. März in Bahrain statt.

    Lesen Sie auch: Formel 1-Saison 2022: Das sind die Fahrer und die Teams

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