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Vom Süden in den Norden: Der Füssener Lukas Koziol spielt jetzt in Rostock Eishockey

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Vom Süden in den Norden: Der Füssener Lukas Koziol spielt jetzt in Rostock Eishockey

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    Der Füssener Lukas Koziol spielt den Rest der Eishockey-Saison in der Oberliga Nord. Er unterschrieb einen Vertrag bei den Rostock Piranhas.
    Der Füssener Lukas Koziol spielt den Rest der Eishockey-Saison in der Oberliga Nord. Er unterschrieb einen Vertrag bei den Rostock Piranhas. Foto: imago images

    Der Füssener Lukas Koziol wollte seine Eishockey-Karriere eigentlich beenden. Vergangene Spielzeit stand der 24-Jährige noch für das DEL2-Spitzenteam Frankfurt auf dem Eis. Jetzt gibt’s den Rücktritt vom Rücktritt: Koziol unterschrieb einen Vertrag bei den Piranhas aus Rostock in der Oberliga Nord. Im AZ -Interview stelle er aber klar: Eine grundsätzliche Kehrtwende ist das nicht.

    Herr Koziol, sie gehen nun doch weiterhin aufs Eis. Und Ihr ehemaliger Teamkamerad Matthew Pistilli hat mit der Entscheidung viel zu tun…

    Koziol: Das stimmt. Bei mir selbst hat sich übrigens an meiner Einstellung nichts geändert. Wie ich schon im Sommer sagte, konzentriere ich mich hauptsächlich auf meinen Beruf. Ich habe ein Stipendium bekommen, arbeite nun als Trainee bei einem Finanzdienstleister und werde zum Finanzberater ausgebildet. Der Einstieg bisher hat super geklappt, ich bin auch sehr flexibel, weil ich viel über das Internet machen kann.

    Diese Flexibilität bot neue Möglichkeiten, die Pistilli erkannt hat?

    Koziol: Kontakt zu Matthew war immer da. Er ist im Sommer nach einem Jahr in Dänemark nach Rostock gewechselt, hat mich neulich mal zu sich eingeladen – und gleich gesagt, dass ich meine Ausrüstung mitnehmen soll. Ich hatte da keine größeren Hintergedanken. Aber es hat mir sofort sehr gut gefallen. Bei den Piranhas waren auch alle sehr nett, sodass mir die Entscheidung für den Verein sehr leicht fiel. Und jetzt wohne ich direkt am Strand …

    Wie sehr haben Sie das Eishockey im Sommer und Herbst vermisst?

    Koziol: Natürlich wird man wehmütig, wenn man seinem Bruder (ESVK-Verteidiger Fabian Koziol, Anm. d. Red.) zuschaut. Aber ich habe nie etwas bereut. Dafür macht mir mein Job nun zu viel Spaß.

    Sie hatten keinerlei Entzugserscheinungen?

    Koziol: Schwer war, dass auch die Fitnessstudios mittlerweile wieder geschlossen haben. Und die Kabine habe ich vermisst – also das Zusammensein mit den Jungs. Nach dem Training zusammen zu essen …

    Jetzt sind Sie zurück. Haben Sie eigentlich Respekt vor Corona und einer drohenden Infektion? Einige Spieler haben sich ja schon angesteckt.

    Koziol: Nein. Natürlich kann so etwas passieren. Aber das kann auch beim Einkaufen im Supermarkt passieren. Ich habe erlebt, wie strikt auf dieses Thema geachtet wird. Ehe ich Matthew besuchen konnte, musste ich einen Coronatest machen. Das läuft also sehr regelkonform ab.

    Sie sind ein Allgäuer, der jetzt im hohen Norden lebt und arbeitet. Wie kommen Sie mit der Küste zurecht?

    Koziol: Allzu viel habe ich in der Woche, die ich nun hier bin, noch nicht gesehen. Aber es ist ziemlich cool, am Meer zu wohnen. Auch für meinen Hund. Er kann da am endlos langen Strand springen. Es ist mal was anderes als die Berge und Seen im Allgäu. Ich bin ohnehin jemand, der gerne unterwegs ist. Ich mag es, viel zu sehen.

    Lesen Sie auch: Eishockey: News und Ergebnisse der Allgäuer Vereine im Blog

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