Dieter Immekus hat Glück an diesem Vormittag. Er kommt gut voran. Bedächtig bahnt sich der 68-Jährige, der auf einem roten Quad sitzt, seinen Weg durch den Wald. Die Raupen wirbeln den Schnee auf, der sich in den vergangenen Tagen zu einer dichten weißen Decke gebildet hat. „Es gibt ein paar Stellen, an denen ich normalerweise schaufeln muss“, sagt Immekus und zieht seinen Kopf vor einem tief hängenden Ast ein. Er fährt diesen Weg oft, in der Regel alle zwei Tage. Es geht vorbei am Fluckenlift, rechts nach oben in den Wald – in seinen Wald, wenn man so will. Denn Immekus arbeitet als Jäger in dem etwa 800 Hektar großen Revier. Nun, in den Wintermonaten, kümmert er sich wie jedes Jahr um die Wildtierfütterung.
Westallgäu